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Innogy wird zerschlagen

Innogy hat seine Zerschlagung und die Aufteilung unter RWE und Eon akzeptiert. Die Netz- und Vertriebsaktivitäten gehen an Eon, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bekommt RWE.

Nachdem die beiden Energieriesen RWE und Eon beschlossen haben, gemeinsame Sache zu machen, war schon klar, dass die RWE-Tochter Innogy zerschlagen wird. Nur zwei Jahre nach seiner Ausgründung aus der RWE-Konzern akzeptiert das Unternehmen sein eigenes Schicksal. Das ging auch gar nicht anders. Denn das Unternehmen saß monatelang zwischen den Stühlen. Schließlich lautet der Deal: RWE erzeugt die Energie, die Eon über seine Netze vertreibt.

Innogy hingegen hatte beide Sparten im Portfolio. Zum einen war das Unternehmen für die Erzeugung von erneuerbaren Energien als Tochter von RWE zuständig. Zum anderen hatte es den Betrieb von Verteilnetzen in der Verantwortung – ein Geschäftsteil, der jetzt zu Eon übergeht. Im Gegenzug bekommt RWE das Geschäft mit erneuerbaren Energien von Eon.

Konventionelle treffen auf Erneuerbare

Damit wird die Aufgabenteilung der beiden Energiegiganten weiter zementiert. Während für Eon die Übernahme der Netz- und Vertriebsaktivitäten von Innogy ein logischer Schritt ist, sieht die Logik bei RWE schon ganz anders aus. Zwar sagt RWE-Vorstandsvorsitzender Rolf Martin Schmitz: „Mit der Transaktion wird RWE zu einem breit aufgestellten Stromerzeuger, der sein konventionelles Erzeugungsgeschäft optimal mit einem großen Portfolio aus erneuerbaren Energien ergänzt und über seine bestehende Handelsplattform vernetzt“. Doch wie er die möglichst langfristige konventionelle Stromerzeugung mit dem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien zusammenbringen will, bleibt sein Geheimnis. (su)