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Rom verschiebt Verzichtserklärung auf Umweltsteuervorteil

Italienische Unternehmen mit Solaranlagen haben noch bis Jahresende Zeit, ihren Verzicht auf die Umweltsteuervorteile zu erklären, wenn sie eine Einspeisevergütung für den Solarstrom bekommen.

Die italienische Stromregulierungsbehörde Gestore dei Servizi Energetici (GSE) hat die Frist für die Erklärung für den Verzicht auf Umweltsteuerung durch die Solaranlagenbetreiber bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Ursprünglich sollte die Verzichtserklärung bis zum 22. November 2018 bei der GSE eingehen. Das teilt das auf den italienischen Markt spezialisierte Beratungsunternehmen New Energy Projects aus München mit.

Hintergrund dieser Verzichterklärung ist eine Entscheidung der GSE, dass Unternehmen, die eine Solaranlage gebaut haben und eine Einspeisevergütung nach dem Conto Energia III, IV und V bekommen, keine Umweltsteuervorteile (Tremonti ambiente) in Anspruch nehmen dürfen. Diese bekommen kleine und mittlere Unternehmen, wenn sie in umweltfreundliche Maßnahmen investieren. Wenn der Solarstrom aber mit einem Einspeisetarif vergütet wird, sei das genug an Förderung, entschied die GSE vor einem Jahr. Deshalb wurden die Unternehmen mit Solaranlage aufgefordert, beim zuständigen Finanzamt eine Erklärung abzugeben, dass sie auf die Steuervorteil verzichten. Andernfalls würden sie ihre Einspeisevergütung verlieren.

Anlagenbetreiber sollten noch ein paar Tage warten

Warum die GSE jetzt die Frist verlängert, darüber kann nur spekuliert werden. „Gerüchte aus Italien sagen, dass der Gesetzgeber in diesem Jahr eventuell doch noch beschließen könnte, dass die Steuervorteile des Tremonti ambiente mit dem Conto Energia III, IV und V kompatibel sind“, erklärt Andreas Lutz, Geschäftsführer von New Energy Projects. Das würde natürlich viele Betreiber freuen. Andererseits, wieso sollte das stets klamme Italien solche Steuergeschenke machen?“, fragt er sich. „Es ist leider wie so oft: viel Verwirrung und Ungewissheit.“ Er empfiehlt den Anlagenbetreibern, zumindest erst einmal abzuwarten, was im italienischen Parlament in den nächsten Wochen beschlossen wird. (su)

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