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EU soll netzdienlichen Einsatz von Speicher ermöglichen

Die Verbände der erneuerbaren Energien fordern Peter Altmaier auf, europäische Regelungen für den ungehinderten Einsatz von Stromspeichern zur Stützung des Netzes unterstützen. Bisher wird dieser durch die Doppelbelastung der Speicher mit Abgaben und Steuern weitgehend verhindert.

Mehrere Verbände der erneuerbaren Energien fordern von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, die entscheidende Weichenstellung für den Einsatz von Energiespeichern nicht zu blockieren. Hintergrund der Forderung ist, dass das EU-Parlament vorgeschlagen hat, die Belastung von Stromspeichern mit der doppelten Abgaben- und Steuerlast zu verbieten, wenn diese das Netz stützen.

Netzdienliches Verhalten nicht behindern

Das heißt, dass dann Stromspeicher nicht mehr Netzentgelte sowohl beim Einspeichern als auch beim Ausspeichern von Strom bezahlen müssen. „Das EU-Parlament ist mit seinem Vorschlag auf dem richtigen Weg“, sagt Urban Windelen, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher (BVES). „Netzdienliches Verhalten und die Bereitstellung von Netzdienstleistungen aus Energiespeichern mit doppelten Abgaben für die gleiche Kilowattstunde zu belasten, ist schon immer Unsinn, doch leider Realität.“

EU-Rat will Stromspeicher im Netz verhindern

Am Mittwoch, 5. Dezember 2018, wird dieser Vorschlag im Europäischen Rat verhandelt, der darüber entscheidet, ob der Vorschlag des Parlaments europäisches Recht wird. Bisher lehnt der Rat die Forderung des Parlaments ab. Die Wirtschaftsminister der EU-Staaten wollen lediglich, dass der selbst erzeugte und gespeicherte Strom von doppelten Entgelte und Abgaben befreit bleiben. Wobei an dieser Stelle Urban Windelen kritisiert, dass es ohnehin fraglich ist, warum selbst erzeugter und selbst verbrauchter Sonnenstrom beispielsweise mit Netzentgelten belegt werden sollen. Das hat nur Sinn, wenn der Einsatz von Speichern politisch verhindert werden soll.

Neben dem BVES haben auch der der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar), der Bundesverband Erneuerbare Energie und der Bundesverband Neue Energie (BNE) die Forderung unterzeichnet. (su)

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