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BIPV-Weltmarkt wächst jährlich um 15 Prozent

Die Nachfrage nach gebäudeintegrierten Solaranlagen wird bis 2024 jedes Jahr um 15 Prozent wachsen. Markttreiber sind unter anderem die flexiblen Angebote der Solarbranche an die Architekten und die Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden.

Der globale Markt für gebäudeintegrierte Photovoltaik wird bis 2024 durchschnittlich um 15 Prozent jährlich bis auf ein Volumen von etwa sieben Milliarden US-Dollar wachsen. Das ist eines der Ergebnisse einer Marktanalyse von Reportlinker. Die amerikanischen Marktforscher haben vor allem die Treiber des Wachstums untersucht.

So haben sie herausgefunden, dass es unter anderem die üppigen Möglichkeiten sind, die die Solarbranche den Architekten inzwischen für die Solarfassade und die Dachintegration anbietet. Die Module erfüllen die Anforderungen der Architektur- und Baubranche nach einfach zu integrierenden Bauprodukten, die zudem die gesamte ästhetische Bandbreite abdecken.

BIPV-Anlagen werde preiswerter

Dazu kommt noch die Preisentwicklung der vergangenen Jahre und die Richtung, in die sich die Kosten für die Solarfassade in Zukunft hinbewegen – nach unten. Ein dritter Punkt sind die Kundenanforderungen. Denn immer mehr Bauherren werden auf ein effizientes Gebäude Wert legen – sei es durch die rechtlichen Vorgaben oder durch die Vorteile, die sie mit dieser Effizienz bekommen. Bei kleineren Gebäuden sorgt zudem noch der Eigenverbrauch des Solarstroms für ein Wachstum, das vor allem im Neubau auch die gebäudeintegrierte Photovoltaik vorantreiben wird. Auch die Weiterentwicklung von Smart-Home-Anwendungen werden sich positiv auf die Photovoltaik im Allgemeinen und die gebäudeintegrierte Photovoltaik im Besonderen auswirken.

Konventionelle Module werden immer mehr genutzt

Technologisch wird die gebäudeintegrierte Photovoltaik derzeit von den kristallinen Modulen dominiert. Nach Angaben der Marktanalysten von Reportlinker wurden 2018 größtenteils diese Modulen in den Projekten verbaut. In Zukunft wird die kristalline Technologie noch wichtiger für den Markt. Aber auch die Hersteller von Dünnschichtmodulen werden einen großen Teil des Marktes abdecken. Denn sie bieten ein hohes Maß an Flexibilität, das sich die Architekten wünschen. Ein interessanter Aspekt ist allerdings, dass die Bauherren immer stärker auf konventionelle Photovoltaikmaterialien setzen, wie die Marktanalysten prognostizieren.

Die bisher größte Zielgruppe für die BIPV sind die Investoren in Geschäftsgebäude. Bis 2024 wird diese Nachfrage um durchschnittlich 14 Prozent pro Jahr wachsen. Hier geht es vor allem um die Reduzierung des Netzbezugs von Strom. Dazu kommt noch die Integration von Solarmodulen in öffentlichen Gemeinschaftsbereichen wie Überdachungen in Parks, Beschattung von Bushaltestellen, landwirtschaftliche Gebäude, Beschattung von Parkplätzen, Fußgängerwege und Fußgängerüberwegen. (su)