Frankreich verfehlt Ausbauziele 2018
In Frankreich betrug der Photovoltaikzubau 2018 rund 873 Megawatt und lag damit knapp unter dem Zubau von 2017. Das Ziel, Ende 2018 insgesamt 10,2 Gigawatt Photovoltaikleistung installiert zu haben, wurde damit nicht erreicht. Dafür hätte der Zubau im letzten Jahr 1,7 Gigawatt betragen müssen.
Die Ausschreibungsmengen der Vorjahre waren zwar so groß wie ursprünglich geplant, aber die Installation von Kleinanlagen hat immer noch nicht die Dynamik wie in Deutschland. Rund zwei Drittel des Zubaus stammt aus Anlagen mit mehr als 250 Kilowatt Leistung. Vor allem im sonnenreichen Süden werden Großkraftwerke gebaut.
Auch die Warteschlange für den Netzanschluss ist immer noch lang. Im September 2018 warteten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,1 Gigawatt auf ihren Netzanschluss. Rein rechnerisch warten die Betreiber also mehr als ein Jahr.
Außerdem wurde das Ziel, den Anteil des Atomstroms bis 2025 auf 50 Prozent zu reduzieren, nach hinten verschoben. Dafür soll jetzt zehn Jahre länger Zeit sein, 2035 soll es soweit sein. (PF)
Einen ausführlichen Beitrag zur Marktentwicklung in Frankeich lesen Sie in der Märzausgabe der photovoltaik.
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