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Konsortium will preiswerte und zuverlässige BIPV-Module entwickeln

Ein Konsortium aus 15 Unternehmen und Forschungsinstituten hat sich zum Ziel gesetzt, preiswertere und zuverlässige Solarelemente für die Gebäudeintegration zu einwickeln. Zusätzliche Vereinfachungen für Architekten und die Bauwirtschaft soll den Markt weiter ankurbeln.

Wie das Architekturportal Solar Age meldet, entwickelt ein Konsortium aus 15 Partnern im Rahmen des Projekts Be-Smart neue, solare Bauelemente zu noch geringeren Preisen. Unter Federführung der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) wollen die Hersteller von Komponenten für die gebäudeintegrierte Photovoltaik, von Baumaterialien und Wissenschaftler verschiedener Forschungsinstitute aus Österreich, der Schweiz, Norwegen, Frankreich, Italien, Belgien und Spanien zudem eine Methode für Architekten und die Bauindustrie entwickeln, diese Bauelemente noch einfacher und preiswerter in die Gebäude zu integrieren.

Ein Segen für die Bauindustrie

Projektkoordinator und Leiter des Labors für Dünnschichtelektronik am EPFL Laure-Emmanuelle Perret-Aebi verweist darauf, dass dank der bisherigen Entwicklungen auf dem Sektor die Anwendung der BIPV derzeit rapide wächst. „Aber wir müssen diese Technologie noch mehr verfügbar machen, so dass sie umfangreicher eingesetzt werden und nicht nur in Leuchtturmprojekten“, erklärt er das Ziel von Be-Smart. Das würde auch zu einer noch größeren Nachfrage führen, sind die sich Projektbeteiligten sicher, was ein Segen für die gesamte Bauindustrie in Europa wäre. „Die Technologie unterscheidet sich von der, die in normalen Solarmodulen genutzt wird, die für die Massenproduktion entwickelt wurde und jetzt hauptsächlich in China hergestellt wird“, das Perret-Aebi. „Die BIPV-Technologie wird die europäische Industrie wieder nach vorn bringen.“

Zuverlässigkeit ist essentiell

Die Projektpartner wollen sich bei ihrer Entwicklung hauptsächlich auf die kristalline Siliziumtechnologie konzentrieren, da dies die am weitesten verbreitete Technologie ist. Allerdings müssen die Module 30 bis 50 Jahre halten – im Gegensatz zu den herkömmlichen Solarmodulen, für die die Hersteller Leistungsgarantien von bis zu 25 Jahren geben.. Das heißt: Zuverlässigkeit ist hier extrem wichtig – und eines der Projektziele. (su)