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Senec: “Wir bieten jetzt auch Solar-Kits an“

Neben den Speichern können die rund 650 Fachpartner von Senec nun auch Solarmodule, Unterkonstruktionen und Wechselrichter ordern. Geliefert wird direkt auf die Baustelle, sagen die Geschäftsführer Jaron Schächter und Mathias Hammer.

Warum bietet Senec fortan nicht mehr ausschließlich Stromspeicher an?

Jaron Schächter: Wir entwickeln damit die Idee des Solarplus-Pakets der EnBW als Senec Solar weiter. Unsere Fachpartner können jetzt bei uns neben den Stromspeichern auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen. Damit wollen wir sie unterstützen, zumal die Verfügbarkeit von Modulen derzeit nicht immer ganz einfach ist.

Mathias Hammer: Wir liefern die Bestellungen direkt auf die Baustelle. Dann können sich unsere Fachpartner auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Den Kontakt zu den Kunden und die Montage der Anlagen ohne Verzögerungen.

Bisher bieten Solarwatt und Q-Cells solche Pakete an, beide von Haus aus Modulhersteller. Wird Senec nun auch Modulhersteller?

Jaron Schächter: Nein, wir kaufen die Module bei renommierten Herstellern ein und sind Inverkehrbringer. Dadurch gelten die sehr strengen Vorgaben bezüglich der Produktqualität und der Einkaufsbedingungen der EnBW. Wir hatten eigene Teams in den Werken in China, um die Fertigung vor Ort zu begutachten und lassen die Produkte auch vom Fraunhofer Institut gegenprüfen. Auf diese Weise können unsere Fachpartner sicher sein, dass sie beste Ware bekommen.

Mathias Hammer: Mit der EnBW im Rücken wird es für die Fachpartner einfacher, denn die Pakete sind über die EnBW abgesichert und geprüft. Um möglichst hohe Qualität zu gewährleisten, bieten wir garantiert PID-freie Module. Die Kits sind zwischen drei und zehn Kilowatt gestaffelt, es sind also die typischen Anlagen für Privatkunden. Wir stellen Module und Wechselrichter nach den Wünschen des Fachpartners individuell zusammen.

Werden die Kits von EnBW oder Senec vermarktet?

Jaron Schächter: Sie werden als Senec Solar vermarktet. Wahrscheinlich werden wir die Liste der lieferbaren Module sukzessive erweitern. Auch wollen wir mehrere Hersteller unter Vertrag nehmen. Es geht uns darum, dass unsere Fachpartner die Kits zeitnah bekommen, damit sich die Anlageninstallation nicht durch Lieferschwierigkeiten bei den Solarkomponenten verzögert. Das ist zurzeit ein großes Problem im Photovoltaikmarkt, weil die Nachfrage nach Modulen weltweit sehr, sehr hoch ist. Da kommt es gelegentlich zu Schwierigkeiten bei der Lieferung der Module.

Welche Preise bieten Sie Ihren Fachpartnern?

Jaron Schächter: Über die EnBW kaufen wir natürlich zu anderen Bedingungen ein, als unsere Wettbewerber. Denn die EnBW ist mittlerweile einer der größten Projektentwickler der Solarbranche. Sie baut demnächst den derzeit größten Solarpark in Deutschland, mit 175 Megawatt, und zwar ohne jede Förderung.

Mathias Hammer: Wichtig für uns ist, dass unsere Fachpartner davon profitieren. Sie werden genauso von Vorzugskonditionen profitieren wie beim Kauf unserer Stromspeicher. Das muss ja wirtschaftlich sein und sich für die Installateure lohnen.

Welche Unterkonstruktion und welche Wechselrichter sind in den Kits enthalten?

Mathias Hammer: Die Unterkonstruktion beziehen wir von K2 Systems. Die Wechselrichter kommen von Fronius. Die Installateure können gern auch DC-Optimierer verwenden, allerdings von Tigo. Denn diese Optimierer arbeiten mit jedem beliebigen Wechselrichter zusammen. Und man muss nicht das gesamte Solarfeld damit ausstatten, wie beim System von Solaredge. Die Tigo-Optimierer werden nur an diejenigen Solarmodule installiert, die tatsächlich von Verschattung bedroht sind.

Jaron Schächter: Tigo ist in Deutschland noch nicht so bekannt wie Solaredge. Da steht SMA dahinter, und der große Vorteil ist die Kompatibilität mit jedem Stringwechselrichter. Für die kleineren Solarkits nehmen wir die 3er bis 10er Symo Hybrid von Fronius. Wer gewerbliche Anlagen bauen will, kann die größeren Snapinverter von Fronius verwenden. (HS)

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