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Aktive Gebäudehüllen kühlen die Städte

Die Gebäude in  Städten müssen in Zukunft dazu beitragen, dem  Temperaturanstieg Einhalt zu gebieten. Welche Maßnahmen dazu geeignet sind und was das für Architekten, Bauherren und Immobiliengesellschaften bedeutet, haben die Analysten des Urban Land Institute aufgelistet.

In den nächsten Jahren steigen die Temperaturen in großen Städten um fünf bis zehn Grad Celsius. Das berichtet das Architekturportal Solar Age unter Verweis die aktuelle Studie des Urban Land Instituts (ULI) „Scorched: Extreme Heat and Real Estate“. Zum Vergleich: Die Analysten des ULI rechnen für Regionen außerhalb von größeren urbanen Zentren mit einem Temperaturanstieg zwischen ein und zwei Grad Celsius. „Immobilienentwickler, Designer und politische Entscheidungsträger erkennen zunehmend die nachteiligen Folgen extremer Hitze und suchen nach Lösungen, um Gebäude, Viertel, Parks und andere Außenräume an die Umweltbedingungen anzupassen und für die Nutzer komfortabler zu gestalten”, sagte W. Edward Walter, Global Chief Executive Officer bei ULI.

Klimatisierung wird wichtiger

Die Palette der Optionen reicht von der Verwendung von weißen und hellen Materialien vor allem für Dächer, dem Bau von Schatten spendenden Vordächern bis hin zur Verwendung von Dachbegrünung oder der „wärmebewussten” Gebäudehülle, die nicht nur im Winter vor Kälte schützt, sondern im Sommer auch vor Hitze. Um die Nutzung der Gebäude nicht einzuschränken – schließlich sinkt die Arbeitsproduktivität von Mitarbeitern in extrem aufgeheizten Büros um zehn Prozent – wird die Klimatisierung immer wichtiger.

Ökostrom für Kühlung vor Ort erzeugen

Um hier nicht in eine Spirale steigender Emissionen durch immer mehr Verbrauch von Strom aus fossil befeuerten Kraftwerken zu kommen, ist die Nutzung von Ökostrom die einzige Alternative. Diese sollte zudem vor Ort produziert werden. Die Dachflächen werden aber in den Städten mit hohen Gebäuden nicht ausreichen. Hier muss die Fassade mit genutzt werden, um ausreichend Energie bereitzustellen, mit der der steigende Bedarf an Klimatisierung gedeckt werden kann. Zudem ist auf diese Weise die Stabilisierung der Innentemperaturen auch bei Stromausfällen abgesichert, wie Edward Walter betont. (su)

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