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Wir lassen uns nicht länger deckeln

Strom aus Photovoltaik ist kostengünstig. Millionen Dächer liegen brach, die sich für Solaranlagen eignen würden. Die Bundesregierung muss endlich Farbe bekennen, sagt Carsten Körnig im Gastkommentar.

Keine andere energiepolitische Maßnahme ist so wirksam und steht gesellschaftsübergreifend zu Recht so symbolbeladen und mit so hohen Akzeptanzwerten für einen wirksamen Klimaschutz wie der Ausbau der Solarenergie. Für die Abschaffung des 52-Gigawatt-Förderdeckels für Photovoltaikanlagen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hatte sich in vom BSW initiierten Umfragen wiederholt eine überwältigende Mehrheit der Bundesbürger ausgesprochen. Zwei von drei Befragten stimmen der Aussage zu, dass die Bundesregierung zu wenig für den Ausbau der Solarenergie unternehme.

Drei von vier Bürgern fordern, dass die Solarförderung so gestaltet werden soll, dass Photovoltaikanlagen auf größeren Dächern, zum Beispiel von Mehrfamilienhäusern oder Gewerbe- und Industriegebäuden, leichter errichtet werden können. Nur sechs Prozent halten ein Auslaufen der Förderung nach Erreichen der 52-Gigawatt-Marke für richtig.

Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund mehr, die Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland weiterhin derart zu deckeln und auszubremsen! Immer mehr Menschen fragen sich zu Recht: Wie sollen die Pariser Klimaziele erreicht werden, wenn der Photovoltaikausbau jetzt nicht schnell vervielfacht wird? Wie soll nach dem Atomausstieg der Kohleausstieg gelingen, wenn nicht mit deutlich mehr Solarenergie?

Zum Gastkommentar von Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Solarwirtschaft.