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30 Jahre Mauerfall: Ostdeutsche verbrauchen weniger Strom

Passend zum Tag der Deutschen Einheit hat Eon die deutschen Stromverbräuche analysiert. Das Ergebnis: Insgesamt verbrauchen Haushalte in Ostdeutschland rund 17 Prozent weniger Strom als Haushalte in Westdeutschland. Besonders sparsam sind die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. Gemeinsam ist allen deutschen Landen dieser Trend: Der Strombedarf der privaten Haushalte ist leicht rückläufig.

Was den Stromverbrauch angeht, gibt es auch 30 Jahre nach dem Mauerfall  noch einen deutlichen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland. Während Privathaushalte in den ostdeutschen Bundesländern durchschnittlich mit 2.324 Kilowattstunden pro Jahr auskommen, werden in Westdeutschland 2.718 Kilowattstunden je Haushalt und Jahr verbraucht.

Besonders sparsam sind die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (2.114 Kilowattstunden). Auch die Berliner (2.312 Kilowattstunden) und Brandenburger Haushalte (2.358 Kilowattstunden) verbrauchen deutlich weniger Strom als der bundesweite Durchschnitt (2.684 Kilowattstunden). Das geht aus einer Auswertung des Energieversorgers Eon zum Tag der Deutschen Einheit hervor.

Städter verbrauchen weniger als Landbevölkerung

Die regionalen Unterschiede beim Stromverbrauch pro Haushalt können verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich lässt sich jedoch feststellen, dass der Durchschnittverbrauch in Städten tendenziell niedriger ist als in eher ländlichen Gebieten. Ein Grund hierfür sind die auf dem Lande häufig größeren Häuser und Wohnungen, in denen entsprechend auch mehr Personen leben.

Kleine Wohnungen in Städten, wie Studentenwohnungen und Single-Haushalte, haben meist einen deutlich geringeren Energiebedarf. Landkreise in Speckgürteln größerer Städte, in denen besonders viele Familien leben, weisen wiederum einen höheren Verbrauch auf. Auch in wohlhabenderen Regionen ist der Strombedarf tendenziell höher. 

Elektrogeräte werden sparsamer

Im zeitlichen Verlauf hat nach den Berechnungen von Eon zwar die Zahl der Elektrogeräte im häuslichen Bereich zugenommen, dennoch ging der Stromverbrauch bundesweit in den vergangenen Jahren leicht zurück. Dies liegt vor allem daran, dass viele Geräte weniger Strom benötigen und

energieeffizienter arbeiten. „Mit dem Vormarsch von Elektroautos, E-Bikes und E-Rollern könnte der private Energiebedarf langfristig allerdings wieder ansteigen, sofern sie in der Garage oder über die häusliche Stromleitung geladen werden“, urteilt Wolfgang Noetel, Geschäftsführer von Eon. „Mit dezentralen Lösungen wie beispielsweise Solaranlagen ließen sich nicht nur die Fahrzeuge nachhaltig aufladen, auch ein Großteil des häuslichen Strombedarfs könnte aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.“

Interesse an Ökostrom wächst

Dies spiegelt sich in einem weiteren Trend: „Wir nehmen ein wachsendes Interesse an ökologisch erzeugtem Strom bei unseren Kunden wahr“, bestätigt Noetel. „Von 2018 auf 2019 ist der Anteil unserer Ökostrom-Kunden bundesweit um rund 30 Prozent gestiegen.“

Dabei setzen insbesondere junge Menschen in Deutschland auf Ökostrom oder Ökoerdgas. In der Altersgruppe der 18- bis 40-Jährigen entscheidet sich mittlerweile jeder Fünfte bewusst für eine klimafreundliche Belieferung. Insgesamt ist die Nachfrage nach Öko-Tarifen aber in allen Altersgruppen weiter angestiegen.

Der Berechnung liegen die Verbrauchswerte der bundesweit rund sechs Millionen Eon-Kunden zugrunde. Es wurden ausschließlich die Verbräuche von Privatkunden herangezogen, die zum Stichtag 30. September 2019 ermittelt wurden. Gewerbe- und Industriekunden wurden nicht berücksichtigt. (HS)

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