Forum Neue Energiewelt: Keine Emissionen durch Verkehr und Energieerzeugung
Mitte Oktober 2019 hat die Bundesregierung eine neue Verordnung für innovative Ausschreibungen beschlossen. Dabei geht es vor allem darum, den Ökostromausbau mit Strompuffern zu flankieren, um einen stabilen Netzbetrieb zu gewährleisten. Im nächsten Jahr sollen demnach die neuen Ausschreibungen starten: Gefördert werden kombinierte Anlagen aus fluktuierenden und planbaren erneuerbaren Energien, zum Beispiel Windkraft mit Biomasse oder Photovoltaik mit Stromspeicher.
Diese neuen Projekte sollen die Einspeisung verstetigen und so das Stromnetz stabilisieren, um immer mehr fossile Kraftwerke zu ersetzen. Als höchstes Gebot für Anlagen-Kombinationen sind derzeit 7,5 Cent pro Kilowattstunde vorgesehen. Ohne diese Kombination soll es nur drei Cent pro Kilowattstunde geben. Ein weiterer Vorschlag des Regierungspakets ist erstmals eine fixe Marktprämie für Ökoenergie einzuführen. Das Konzept kommt ursprünglich aus der Förderung von Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Der Branchenverband BEE warnt bei der fixen Marktprämie vor unnötigen Kosten im EEG, verglichen mit Anlagen mit gleitender Marktprämie.
Planspiel im Panel: Wie könnte die künftige Energieversorgung aussehen?
Innovative Konzepte sind entscheidend für eine CO2-neutrale Energiewelt, auf die wir uns immer schneller zubewegen müssen. Auch deshalb suchen Unternehmen selbst nach Lösungen: Am Abschluss des ersten Tages auf dem Forum Neue Energiewelt wird eine prominente Runde aus Branchenexperten in einem Planspiel diskutieren, wie die künftige Energieversorgung aussehen könnte. Am Ende soll eine Roadmap stehen, die einen möglichen Weg für eine vollständig digitale und erneuerbare Energiewelt aufzeigt – wenn möglich schon bis 2030.
Als Diskutanten eingeladen sind: SMA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Reinert, ein Vertreter von ITM Hydrogen und Fahrrad-Aktivist Heinrich Strößenreuther, Gründer der Agentur für Clevere Städte. Weitere geplante Teilnehmer sind der Experte für Elektromobilität Marcus Fendt, CEO von The Mobility House und Dr. Ruth Brand-Schock, die die Politik- und Regierungsbeziehungen für Enercon verantwortet. (nhp)
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