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TIPP DER REDAKTION

Energiewende im Roman: “Zen Solar“ und das Erbe der Kohle

Die Festtage nahen. Noch keine Geschenkidee? In diesem Jahr gibt es ein besonderes Präsent: den packenden Roman „Zen Solar“. Er ist das Buch zur Energiewende. Hören Sie rein oder lesen Sie einen Auszug.

Der Roman „Zen Solar“ ist das Buch zur Energiewende. Er schildert die schwierigen Konflikte in der Gesellschaft und der Politik, um den Klimawandel aufzuhalten und die steigenden Temperaturen in der Atmosphäre zu stoppen. Sein Autor ist kein geringerer als photovoltaik-Chefredakteur Heiko Schwarzburger, alias H.S. Eglund.

Mondkrater in der Lausitz

Ausgangspunkt der Romanhandlung sind die Mondlandschaften in der Lausitz, Folge des Kohlebergbaus. Jahrzehntelang griffen die Bagger tief in die Erde, um das „braune Gold“ zu heben. Schon Ende der 1980er Jahre stand der Ausstieg aus der Braunkohle auf der Tagesordnung. Denn die verheerenden Folgen für die Umwelt trieben im Herbst 1989 viele Menschen in Ostdeutschland auf die Straße.

Die vielen Umweltgruppen in den Kirchen und in Bürgerinitiativen bildeten ein wesentliches Antriebsmoment der Wende im Osten Deutschlands. Nach der Wiedervereinigung wurde der Kohleausstieg in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt durch die neuen politischen Verhältnisse und den Einfluss der großen Energiekonzerne verschleppt. Bis auf den heutigen Tag.

Giftige Brühe aus dem Bergbau

So hinterlässt das braune Gold weiterhin braune, giftige Brühe: Der Abraum setzt schwefelhaltige Mineralien frei, die mit dem Wasser aus der Spree und der Oder zu Säure reagieren. Rostiges Eisen fällt aus, Schwefel setzt sich an den Ufern ab. Der Spreewald und die Wasserversorgung von Berlin sind bedroht.

Im Mittelpunkt des Romans „Zen Solar“ steht die schwierige Liebe zwischen Judith und Fred. Sie zeigt, wie sich Menschen unter dem Druck der Ereignisse entscheiden. Die Energiewende hat Sinn und sie bietet Sinn, auch und vor allem im individuellen Leben der Protagonisten. Zweifel, Wut, Aufbegehren, Hoffnung und Enttäuschung liegen nahe beieinander. Doch der Wandel ist nicht aufzuhalten. Weil immer mehr Menschen begreifen, was auf dem Spiel steht.

„Zen Solar“ ist bereits der zweite Roman von H.S. Eglund. 2009 hatte er „Die Glöckner von Utopia“ vorgelegt, den Roman zur Wende des Jahres 1989. In seinem neuen Werk schreibt er die Geschichte des aufrechten Ganges fort. (HS)

Lesen Sie einen Auszug:
Zur Website mit Leseproben (PDF), klicken Sie hier.

Hören Sie rein:
Hörprobe gesprochen von Christiane Marx (mp3, 19 MB)
Hörprobe gesprochen von Felix Würgler (mp3, 19 MB)