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Atommüll-Briefkästen pflastern Zürichs Straßen

Ein Ja zur Energiestrategie ist ein Ja für die Sonne, das Nein ist für die Tonne. So wirbt der Verein Pro Solar in ganz Zürich mit einer Aktion für die Schweizer Energiestrategie. Am 21. Mai wird abgestimmt.

An zahlreichen Plätzen wurden am Mittwochnachmittag falsche Briefkästen in Form von Atommülltonnen installiert – und die richtigen Briefkästen der Post mit einem temporären „Energiestrategie Ja“ beschriftet. Mit der Aktion will Pro Solar auf die Tragweite der Abstimmung aufmerksam machen und zur Stimmabgabe aufrufen. Ein Ja zur Energiestrategie ist eine Stimme für den Ersatz der alternden Schweizer AKW durch erneuerbare Energien. „Der Gegenwind zur Energiestrategie kommt hauptsächlich aus den Chefetagen der SVP sowie der AKW- und Öl-Lobby“, sagt Roger Nordmann, Präsident von Pro Solar und Nationalrat.

Die Hälfte des heutigen Strombedarfs mit Photovoltaik decken

Die Energiestrategie soll hingegen das Fundament für den Aufbau einer sicheren und sauberen Energiezukunft auf der Basis von einheimischen Quellen sichern. Denn das Potenzial der Solarenergie in der Schweiz ist laut einer Studie des Analyse-Dienstleisters Meteotest immens: Nur schon auf den besonders gut geeigneten Dächern und Fassaden der Schweiz kann rund die Hälfte des heutigen Strombedarfs mit Photovoltaikanlagen erzeugt werden. Im Wärmebereich kann Solarenergie in Zukunft bis zu 20 Prozent des Bedarfs liefern. Solarenergie ist somit die perfekte Ergänzung zur bewährten und starken Schweizer Wasserkraft, die rund 60 Prozent unseres Stroms liefert und sich so optimal als saisonaler Speicher eignet. Heute stammen erst knapp drei Prozent des Schweizer Stroms von der Sonne. (nhp)

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