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Sonnenstrom vom Knastdach

Die Berliner Stadtwerke haben mit dem Bau einer großen Photovoltaikanlage auf der Justizvollzugsanstalt Berlin-Plötzensee begonnen. Die Dachanlage mit einer Leistung von 840 Kilowatt dient allein dem Eigenverbrauch, sie wird also außerhalb des EEG errichtet.

Damit ist die Photovoltaikanlage laut den Berliner Stadtwerken die bisher größte Eigenverbrauchsanlage auf einem einzigen Dach in Berlin. Die Photovoltaikanlage auf dem Gefängnis in Plötzensee ist Teil eines Großauftrages über insgesamt 28 Sonnenkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 4,6 Megawatt auf landeseigenen Gebäuden, den die Berliner Stadtwerke erhalten haben. Auftraggeber ist das Berliner Immobilienmanagement, kurz BIM. Die sechs Haftanstalten in Plötzensee, Tegel, das Frauengefängnis Reinickendorf, der offene Vollzug in Hakenfelde sowie der Jugendarrest in Lichtenrade und der Knast Heidering in Brandenburg erhalten damit 2017 Sonnenstrom vom eigenen Dach.

Bereits installiert ist die Photovoltaikanlage in Heidering mit 750 Kilowatt Leistung. Die anderen Anlagen werden in den nächsten Wochen gebaut. Dabei finanzieren und betreiben die Stadtwerke die Anlagen, die sie gemeinsam mit dem Anlagenbauer Berolina Solar errichtet haben. Die BIM pachtet die Solaranlagen und entlastet die Stromnetze durch einen lokalen Verbrauch vor Ort. (nhp)