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Luxemburg startet neue Photovoltaikförderung

Die Regierung in Luxemburg will den Ausbau der Photovoltaik im Lande beschleunigen. Dazu hat sie verschiedene Einspeisevergütungen beschlossen, die für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 200 Kilowatt gewährt werden.

Luxemburg bekommt ein neues Förderprogramm für den Ausbau von erneuerbaren Energien. Die Regierung hat hier insbesondere die Photovoltaik im Blick, auch wenn die Förderung für andere Technologien ebenfalls gewährt wird.

Bei der Förderung wird zwischen kleinen und mittelgroßen Anlagen unterschieden. Die Kleinanlage reicht bis zu einer Leistung von 30 Kilowatt. Um den Bau der Anlagen zu forcieren, wird es in Zukunft zwei Möglichkeiten der Förderung geben. Zum einen gewährt die Regierung einen Investitionszuschuss in Höhe von 20 Prozent der Anschaffungskosten. Alternativ dazu wird es eine Einspeisevergütung geben. Diese liegt zunächst bei 16,9 Eurocent pro Kilowattstunde eingespeisten Stroms. Im Jahr 2018 wird der Tarif für dann neu errichtete Anlagen auf 14,5 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Im Frühjahr 2019 geht die Vergütung dann auf 12,1 Cent pro Kilowattstunde zurück. Sie wird in allen Fällen für jeweils 15 Jahre gewährt, was die im Vergleich zu den Nachbarländern recht hohe Vergütung erklärt. Die Förderung bekommen in dieser Anlagenkategorie aber nur Einzelpersonen, Gewerbeunternehmen, Genossenschaften, Vereine und Gemeinden.

Genossenschaften werden gefördert

Die Förderung für die größeren Anlagen bekommen ausschließlich Genossenschaften, Vereine und Verbände, die aus mindestens sieben Personen bestehen. Für den Bau dieser Anlagen wird es keinen Investitionskostenzuschuss geben, sondern nur zwei unterschiedliche Einspeisetarife. Der erste Tarif wird für Anlagen mit einer Leistung zwischen 30 und 100 Kilowatt gewährt. Anlagen, die in diesem Jahr gebaut werden, bekommen 15,04 Cent pro Kilowattstunde. Geht die Anlage erst im kommenden Jahr in Betrieb, bekommt der Anlagenbetreiber 14,08 Cent pro Kilowattstunde. Im Jahr 2019 sinkt der Tarif auf 13,12 Cent pro Kilowattstunde.

Wenn die Anlage zwischen 100 und 200 Kilowatt leistet, ist die Vergütung natürlich geringer, da die Investitionskosten mit zunehmender Anlagengröße sinken. So startet Luxemburg in diesem Jahr mit 14,38 Cent pro Kilowattstunde. Im kommenden Jahr sinkt der Tarif auf 13,46 Cent pro Kilowattstunde. Geht die Anlage erst im Jahr 2019 in Betrieb, bekommt deren Betreiber für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom noch 12,55 Cent pro Kilowattstunde. In allen diesen Fällen wird die Vergütung für 15 Jahre gewährt. (su)

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