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Österreichs Post stellt auf Elektromobilität um

Die österreichisches Post will den gesamten Fuhrpark in Wien auf Elektromobilität umstellen. Auch in anderen Orten des Landes sollen mehr Elektrofahrzeuge in Dienst gestellt werden. Bisher ist sie noch auf die Förderung angewiesen, über die auch andere Dienstleister und soziale Dienste den Umstieg auf die Elektromobilität gefördert bekommen.

Die österreichische Post will in Wien die gesamte Briefzustellung nur noch mit Elektrofahrzeugen abwickeln. Bisher hat die Post in der Hauptstadt 40 Elektroroller und Elektrofahrräder sowie 70 Elektroautos im Einsatz. Bis Ende 2016 sollen noch einmal 90 weitere Fahrzeuge dazukommen. Alle Fahrzeuge werden außerdem mit Ökostrom betankt. „Die Elektromobilität ist für uns ein wichtiger Bestandteil unserer Klimaschutzstrategie und hilft uns, unser Ziel der weitgehenden CO2-Einsparung zu erreichen“, begründet Georg Pölzl, Generaldirektor der österreichischen Post, das Engagement. Als österreichweit tätiges Unternehmen mit dem größten Fuhrpark des Landes können wir darüber hinaus ein aktiver Treiber der Entwicklung der Elektrmobilität sein.“

Insgesamt hat die Post in der Alpenrepublik schon 1.111 ein- und mehrspurige Elektrofahrzeuge im Bestand. Bis Ende dieses Jahres soll der elektrisch angetriebene Fuhrpark auf 1.300 Fahrzeuge anwachsen. Die Erfahrungen sind bisher gut. „Was wir uns wünschen wäre ein breiteres Angebot im Bereich der Nutzfahrzeuge sowie konkurrenzfähige Preise“, erklärt Pölzl.

Ökostrom im Tank

Bisher ist auch die Post noch auf die Förderung der Elektromobilität durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie den Klima- und Energiefonds angewiesen. Zwar hat der Dienstleister inzwischen schon 9,5 Millionen Euro in die Elektrifizierung seines Fuhrparks gesteckt. Doch ohne die staatliche Unterstützung wäre für diese Summe der bisherige Anteil an Elektrofahrzeugen im Bestand viel niedriger. Die Bundesregierung fördert die Anschaffung von Elektrofahrzeugen dabei mit 30 Prozent der im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren höheren Anschaffungskosten. Außerdem fördert er die Installation von Photovoltaikanlagen durch die Post mit 40 Prozent der Investitionskosten, damit die Elektrofahrzeuge auch mit Ökostrom betankt werden können.

Förderung noch bis Mitte Oktober

Die Förderung läuft über das Programm „klimaaktiv mobil“. Darüber können auch andere öffentliche Dienstleister sowie soziale Dienste den Umstieg auf die Elektromobilität Unterstützung bekommen. Zu den Dienstleistern im öffentlichen Interesse gehören Taxi-, Carsharing- und Mietwagenunternehmen, deren Fahrzeuge für alle öffentlich zugänglich sind. Zu den sozialen Diensten gehören unter anderem mobile therapeutische Dienste, Not- oder Hauskrankenpflegedienste. Das Programm wurde noch bis zum 15. Oktober dieses Jahres verlängert. Über diese Förderinitiative wird auch der Aufbau einer notwendigen Ladeinfrastruktur unterstützt. Durch die geförderten Ladesäulen darf allerdings ausschließlich Ökostrom fließen.