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Intersolar & EES in München: Die richtige Antwort!

Das war die richtige Antwort auf die unsägliche Rede von US-Präsident Trump! Und es war die richtige Ansage an unsere Politiker, die die Energiewende so gern im Munde führen, ohne eine Hand zu rühren. Trumps Ausstieg aus dem Klimaschutz brachte sogar seine eigenen Parteigänger auf die Palme, allen voran Arnold Schwarzenegger, ehemals Gouverneur vom Sonnenstaat Kalifornien, und etliche amtierende Gouverneure der Republikaner.

Macron hat Mumm

In Paris trat Emmanuel Macron vor die Presse, nahm sofort Stellung. Das war viel wichtiger als Trumps diplomatischer Fauxpas. Denn offenbar hat der neue Herr im Elysee-Palast wirklich Biss, ist bereit, die Nuklearmacht Frankreich aus der ökonomischen Sackgasse der Atommeiler zu führen. Macrons Statement kam viel glaubwürdiger über den Äther als die lauwarmen Proteste von Dr. Merkel, die bislang mehr Lippenbekenntnisse pflegt, als die Energiewende tatkräftig unterstützt.

Wir haben die Rede in Washington während der Intersolar in München auf allen Fernsehkanälen erlebt, am Abend des zweiten Messetages. Doch schon zu Beginn der Messe, punkt neun Uhr am Mittwochmorgen, war ihr jede Substanz entzogen. Denn selten haben sich die Hallen der Intersolar und der Speichermesse EES so schnell gefüllt wie in diesem Jahr. Selten war das Publikum derart professionell vorbereitet, und selten war das Interesse an handfesten, ökonomischen Innovationen so groß wie in diesem Jahr.

Eine bombastische Messe

Es ist bekannt, dass der Autor dieses Blogs die Superlative meidet. Doch in diesem Jahr waren die Messen in München geradezu bombastisch. Das haben nahezu alle Aussteller bestätigt. Dieses Urteil kam auch von den mehr als 500 Besuchern, die an unseren PV Guided Tours teilnahmen. Ich selbst durfte eine hochkarätige Delegation von Investoren aus Pakistan durch die Stände und die Hallen führen. Das waren 25 Topmanager von Energieversorgern des muslimischen Landes, die allesamt bereits umfangreiche Erfahrungen mit Photovoltaik hatten. Nun wollen sie ihre Investitionen ausweiten.

Die Zeichen der Zeit stimmen optimistisch, auch wenn die Medien noch dem politischen Affentheater verhaftet sind. Wie weit sich die Welt entwickelt hat, zeigt nicht nur der Shitstorm in den sozialen Netzwerken, der auf Trumps Entscheidung folgte. Auch die Schelte, die sich Frau Merkel einhandelte, war kaum zu überlesen, zu überhören, zu überschätzen. Viele Menschen begrüßten zwar ihren Protest gegen Trumps Ausstieg, warfen der Bundeskanzlerin aber vor, selber auf die Bremse zu treten. Es denkt in Deutschland, sollte man in Erinnerung an Rudolf Bahro sagen, und es denkt gewaltig. Kein Politiker kann mehr gegen die Energiewende ankommen.

Lasst uns auf diese Weise weitermachen!

Für mich war es die zehnte Intersolar, eine großartige Veranstaltung. Lasst uns auf diese Weise weitermachen! Die Photovoltaik ist auf dem Weg, sich ökonomisch durchzusetzen, und zwar weltweit. In Arabien und dem Sunbelt sind drei bis vier Cent je Kilowattstunde machbar. Auch bei uns gehen die Preise weiter nach unten. IBC Solar hat den ersten Solarpark für 5,9 Cent je Kilowattstunde angeboten, in der laufenden Ausschreibung. Auch bei den Dachanlagen ist das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Bei den Gewerbespeichern entsteht derzeit ein mächtiger Markt, der den Eigenverbrauch in diesem Segment beflügeln dürfte.

Unsere Redaktion wird die Innovationen aus München detailliert darstellen und für Sie aufbereiten. Der Aufschwung in der Photovoltaik ist nachhaltig, hängt nicht mehr am Tropf der politischen Förderung. Das ist der Trend, der die Welt bestimmt. In diesem Jahr könnte der globale Zubau sogar 80 Gigawatt erreichen. Wer hätte das vor zehn Jahren prophezeit?