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Deutsche Unternehmen beteiligen sich am Antidumpingverfahren

Im Zuge der Untersuchung der Handelspraktiken der chinesischen Hersteller von Solarzellen und Modulen durch die Europäische Kommission haben sich 80 deutsche Unternehmen als interessierte Partei registriert. Für die Gegner der Handelsschranken ist das ein deutliches Zeichen, dass die Mehrheit der Branche die Zölle ablehnt.

Die Untersuchung der Europäischen Kommission über die Importe von Solarmodulen aus China hat die nächste Stufe erreicht. Bis zum 21. Dezember konnten sich alle europäischen und chinesischen Unternehmen und Verbände in Brüssel als sogenannte interessierte Partei registrieren. Nach Angaben der Solar Alliance for Europe (SAFE) haben sich insgesamt 120 Unternehmen und Verbände registriert, der größte Teil davon aus Europa. „Wir betrachten es als einen ersten Erfolg, dass sich rund 80 deutsche Unternehmen entlang der solaren Wertschöpfungskette als interessierte Partei registriert haben – trotz der knappen Frist“, erklärt dazu Holger Krawinkel, Sprecher der SAFE. „Das ist ein Vielfaches an Registrierungen im Vergleich zur ersten Untersuchung vor drei Jahren und ein wichtiges Signal an die EU, dass sehr viele Unternehmen sich gegen die Zölle aussprechen. Nun wird es darum gehen, die Kommission durch eindeutige Fakten davon zu überzeugen, dass die Handelsbarrieren der europäischen Solarbranche und dem Klimaschutz schaden.“

In einem nächsten Schritt können jetzt diejenigen Unternehmen und Verbände ihre Kommentare bezüglich der Stichproben europäischer Modul- und Zellhersteller, Importeure in der EU sowie der chinesischen Hersteller abgeben. Außerdem haben alle registrierten Parteien die Möglichkeit, der Kommission ihre Standpunkte zu den Zöllen und ihren Branchenerfahrungen dazulegen, beschreibt SAFE den weiteren Verlauf des Verfahrens. Diese Standpunkte müssen bis Mitte Januar in Brüssel eingegangen sein.

Lesen Sie dazu auch den Gastkommentar von Holger Krawinkel auf der Internetseite der photovoltaik. (Sven Ullrich)