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Fronius steigert Solarumsatz um 80 Prozent

Der österreichische Wechselrichteranbieter Fronius konnte seinen Umsatz deutlich steigern. Nun geraten neue Märkte mit Eigenverbrauch in den Blick. Im Gespräch mit Martin Hackl erfahren wir, welche Ausbauziele Fronius in diesem Jahr verfolgt. Und wir erfahren, wann die neue Tesla-Batterie endlich auf den Markt kommt.

In einem ausführlichen Interview für photovoltaik hat Solarexperte Martin Hackl von Fronius ein sehr positives Fazit des zurückliegenden Jahres gezogen. „Wir sind mit unseren Botschaften gut in den Markt gekommen“, bestätigt er. „Unsere Snap-Inverter haben voll gegriffen. Wir konnten unseren Umsatz um 80 Prozent steigern. Im Gesamtjahr haben wir zwischen 1,3 und 1,4 Gigawatt Wechselrichterleistung verkauft.“

USA ist wichtigster Einzelmarkt

Derweil haben die Vereinigten Staaten die Spitze übernommen, die USA sind für Fronius mittlerweile der wichtigste Einzelmarkt geworden. „In der Summe sind Nordamerika und Europa etwa gleich groß“, kommentiert Hackl. „Das ist für uns strategisch sehr wichtig, weil es zwei getrennte Wirtschaftsräume mit unterschiedlichen Währungen sind. Das minimiert unsere Risiken. Auch in den USA sind wir besonders bei den Anlagen für Privatkunden und bei gewerblichen Anlagen stark, also residential und commercial.“

Trotz des sinkenden Zubaus ist Fronius auch im deutschen Markt gewachsen. „Großbritannien war sehr umsatzstark, allerdings sehen wir der weiteren Entwicklung mit Kopfschmerzen entgegen“, analysiert der Experte. „Mittelfristig wird der britische Markt für uns interessant bleiben, weil er sich von den Solarparks weg verstärkt zum Eigenverbrauch entwickeln wird. Das kommt uns zugute, denn unsere Wechselrichter sind speziell für intelligente Versorgungskonzepte entwickelt.“

Zuwachs 2016: 25 Prozent geplant

Für 2016 plant Fronius einen neuerlichen Zuwachs von 25 Prozent im Solargeschäft. „Zum Jahresende 2015 hatten wir einen so guten Auftragsbestand für das erste Quartal, dass dieses Ziel möglicherweise sehr konservativ ist“, meint Martin Hackl. „Wir sind gespannt, wie sich die Märkte konkret entwickeln. Es sieht in Europa gut aus, ebenso in Nordamerika. In Europa sind es vor allem die Speicherlösungen, die das Wachstum treiben.“

Zwei Speicher im Angebot

Fronius hat zwei Speichersysteme im Angebot. Mit dem Energy Package sind die Österreicher im Juli 2015 gestartet. Dazu gehören der Symo-Hybridwechselrichter und die Batterie mit Sony-Zellen. Bis Jahresende wurden davon rund 1.300 Stück verkauft, vor allem in Deutschland und Österreich.

Der Serienstart des neuen Tesla-Speichers (Powerwall) wird in der zweiten Hälfte 2016 erfolgen. „Im Frühjahr gehen wir in die Betaphase, danach folgt die Phase der Vorserienproduktion“, verrät Martin Hackl. „Der Verkauf wird im dritten Quartal beginnen.“ Auch die Powerwall wird mit einem Symo Hybrid Powerwall ausgestattet, einem auf diese Batterie adaptierten Symo-Hybridwechselrichter. Er wird spezielle Schnittstellen für die Tesla-Speicher haben, ebenso werden Fronius Smart Meter und Multiflow-Technology integriert sein. (Heiko Schwarzburger)

Das vollständige Interview mit Martin Hackl lesen Sie im Februarheft von photovoltaik, das am 11. Februar 2016 erscheint. Inhaber eines Abos können den Beitrag auch im Internet oder als E-Paper lesen. Sehen Sie auch den Videoartikel zum Energy Package von Fronius.