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“Qualität entscheidet über Existenz“

Im harten Wettbewerb bei den Speicherbatterien sind technische Expertise und zufriedene Kunden entscheidend. Andreas Piepenbrink von E3/DC prophezeit weiteres Wachstum und den Sprung ins internationale Geschäft.

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Wie ist das Geschäftsjahr 2016 für E3/DC gelaufen?

Andreas Piepenbrink: Das letzte Jahr war extrem erfolgreich. Wir sind um 65 Prozent gewachsen, also regelrecht durch die Decke gegangen. Das werden wir auch in diesem Jahr schaffen, was wir aber in dieser Höhe nicht erwartet haben. In diesem Sinne können wir sehr zufrieden sein mit unseren Maßnahmen im Marketing und im Vertrieb. Wir gewinnen aktuell Marktanteile.

Wie schätzen Sie den Start ins Jahr 2017 ein?

Wir bekamen im März über 700 Aufträge, Tendenz steigend. Das konnte niemand voraussehen, auch wenn wir optimistisch waren. Offenbar sind die Installateure zufrieden mit uns, und ihre Kunden auch. Das bestätigen auch die unabhängig beauftragten Analysen wie vom EuPD. Im März haben wir schwarze Zahlen geschrieben, wie auch im Gesamtjahr 2016. Allerdings gilt das nur für das operative Geschäft. Unsere Investitionen in weiteres Wachstum stemmen wir damit noch nicht. Das Ergebnis ist also leicht negativ.

Wie hoch war der Verlust im vergangenen Jahr?

Knapp 600.000 Euro. Das waren unsere Investitionen in neue Batterielager, neue Produkte für 2018 und 2019 und erheblich mehr Personal für 2018 und 2019. Unser Kerngeschäft ist stabil, wir wachsen aber kräftig. Und wir liegen gut im Plan. 2018 wollen wir dann gute schwarze Zahlen über alle Aktivitäten schreiben.

Zwei Drittel mehr Umsatz bedeutet nicht zwei Drittel mehr Geld in der Kasse. Der Preiskampf im Speichergeschäft ist hart. Wie wirkte er sich bei Ihnen aus?

Wir haben Anfang Oktober 2016 unsere Preise deutlich gesenkt. Und wir haben die neue Mini Black Line als günstiges Einsteigermodell gebracht. Seitdem sind wir nicht mehr teuer, sondern wettbewerbsfähig, mit etwa 700 Euro pro Kilowattstunde inklusive Erzeugung und der einmaligen Systemgarantie. Das öffnet uns auch neue Märkte, beispielsweise in Italien und Australien. Diese Märkte werden wir in den kommenden Monaten und Jahren bedienen.

Wenn der Auftragseingang so stark ansteigt, könnten Engpässe und längere Lieferzeiten die Folge sein. Haben Ihre Kunden ausreichend Geduld?

Im Augenblick kommen wir mit den Lieferungen kaum hinterher, allerdings sind auch unsere Kunden ausgelastet, so dass aktuell wenig Beschwerden vorliegen. Die Batterien kommen per Schiff aus Asien, das dauert de facto drei Monate. Wir arbeiten aber auch ohne Knebelverträge und Take or Pay Verträge, so dass wir extrem flexibel für unsere Kunden arbeiten müssen.

Welche Zielgruppen sind für Sie am wichtigsten?

Zweifellos die Installateure. Über diese Zielgruppe setzen wir drei Viertel unserer Systeme ab. Ein Viertel vertreiben wir über neue Partner wie die zukünftig die N-Ergie in Nürnberg, die Stadtwerke der Thüga oder RWE Beteiligungen. Das ist ein Vertriebsweg, den wir uns erschlossen haben und den die Energieversorger mitgehen.

Das Gespräch führte Heiko Schwarzburger.

Das vollständige Interview lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift photovoltaik, die am 23. Mai2017 erscheint. Abonnenten können den gesamten Artikel nach dem Erscheinen online lesen – im Abobereich unserer Webseite.