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Kosten für Speicher werden wichtiges Kaufargument

EuPD Research hat im Auftrag des Deutschen Clean Tech Instituts Besitzer von Solaranlagen nach ihren Gründen befragt, warum sie sich einen Speicher gekauft haben oder warum sie bisher davon Abstand genommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kosten als Argument an Bedeutung gewinnen.

Der Markt für Heimspeicher entwickelt sich deutlich in eine neue Richtung als bisher. Denn nachdem die Kunden einen Speicher besitzen, denen der Preis nicht so wichtig ist, gewinnt das Kostenargument an Bedeutung. Das ist eines der Ergebnisse einer Befragung von Besitzern von Speichern und potenziellen Kunden der Hersteller von Solarbatterien durch das Marktforschungsinstitut EuPD Research im Auftrag des Deutschen Clean Tech Instituts (DCTI).

Bisherige Käufer achteten auf technische Details

Konkret haben die Analysten von EuPD Research fast 500 Betreiber von Solaranlagen befragt, ob sie einen Speicher besitzen und warum sie sich dafür oder bisher noch dagegen entschieden haben. Die Antworten sind eindeutig. Während das Argument der Kosten bei denjenigen, die schon einen Speicher haben, weniger wichtig ist, spielt dieses Argument bei den Betreibern von Solaranlagen die entscheidende Rolle, sich für oder gegen einen Speicher zu entscheiden. Dabei haben die bisherigen Besitzer von Speichern sich für aus anderen Gründen für ein bestimmtes Gerät entschieden. Das wichtigste Entscheidungskriterium war dabei die Lebensdauer beziehungsweise die Zyklenanzahl sowie der Wirkungsgrad des Speichers. Weitere entscheidende Kriterien waren vor allem Servicedienstleistungen rund um den Speicher und hier vor allem die zugesagten Garantieleistungen der Hersteller. Der günstige Preis steht als Entscheidungskriterium nur auf Platz neun, weit hinter den Empfehlungen durch den Installateur oder den Testberichten in den Fachmedien.

Kostenargument zieht bei den Neukunden

Dies sieht bei den Neukunden komplett anders aus. Hier haben die Marktforscher danach gefragt, warum die Betreiber von Photovoltaikanlagen noch keine Speicher gekauft haben. Der am häufigsten genannte Hinderungsgrund waren die hohen Kosten. Allerdings begründeten auch nur gut 47 Prozent der Befragten damit ihre Zurückhaltung beim Speicherkauf. Etwa ein Viertel der Befragten sieht derzeit keinen Bedarf für sich, einen Speicher anzuschaffen. Viele der Anlagenbetreiber setzen ohnehin nicht auf den Eigenverbrauch. Für sie ist die Einspeisevergütung attraktiv genug, um die Anlage wirtschaftlich betreiben zu können. Hier stehen hingegen technische Merkmale wie die Lebensdauer oder die Zyklenzahl weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen der Entscheidungskriterien.

Preis ist wichtigste Kategorie

Aus diesen Antworten haben die Experten den DCTI eine Rangliste über die Speicher erstellt, die gute Chancen am Markt haben. Dabei fließen die Kosten – gemessen in Preis für die eingespeicherte Kilowattstunde – am stärksten in die Bewertung ein. Technische Merkmale und Servicedienstleistungen werden hier geringer gewichtet. Die Auswertung zeigt, dass alle namhaften Hersteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sind. Neben den großen wie Varta und Mercedes Benz finden sich auch die mittelständischen Hersteller wie ADS Tec, Caterva, E3/DC, Fenecon, Fronius, Kostal, IBC Solar, Senec, Solarwatt und Sonnen (hier in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt) wieder. Hier sind aber auch Hersteller wie BYD und Tesla vertreten – letzterer aufgrund des besonders niedrigen Preises sogar so etwas wie ein Sieger im Ranking, obwohl der Speicher der Amerikaner vor allem von den österreichischen Installateuren nur sehr ungern angeboten und am wenigsten weiterempfohlen wird. In der Kategorie Bleispeicher sind neben BAE auch Hoppecke und Powerball vertreten. Laut DCTI erfasst die Analyse alle in Deutschland erhältlichen Speicher. (su)