Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Ein Superminister grübelt

Aber die Reform steht an, und sie wird kommen. Wichtig ist, schon im Vorfeld den Kontakt zu den politischen Entscheidungsträgern zu suchen. Superminister Sigmar Gabriel (SPD) und sein Staatssekretär Rainer Baake (Bündnis 90/Die Grünen) haben vor Jahren die Energiewende mit entscheidenden Impulsen auf den Weg gebracht. Nun kommt es darauf an, sie nach Kräften zu unterstützen. Die Branche muss deutliche Signale setzen, dass sie die Reform der Förderung will. Dass sie offen ist für Vorschläge und selbst Vorschläge einbringt. So, wie es die Agora Energiewende in Berlin getan hat oder Eurosolar in Brüssel. Nun muss der Branchenverband BSW Solar das Beet bereiten. Nun muss jeder Installateur, jeder Planer und jeder Firmenchef seine regionalen Abgeordneten mit Informationen versorgen, ihn in die Pflicht nehmen und zur Diskussion einladen.

Denn es hat keinen Sinn, sich querzustellen. Mit der Berufung Baakes hat Gabriel klargemacht, dass er sich nicht ohne weiteres von der Kohlelobby vereinnahmen lässt. An der Einspeisevergütung beziehungsweise der Preisbildung für große, kommunale Solarkraftwerke und an den neuen Spielregeln zum Eigenverbrauch wird sich der Erfolg der EEG-Reform ermessen. Sind sie wirtschaftlich tragfähig, weisen sie in einen Markt, der mittelfristig ohne Förderung auskommt, wird die Energiewende neuen Schwung aufnehmen.

Der Chefredakteur des führenden Fachmagazins der Photovoltaikbranche ist kein Sprachrohr wie der Präsident des BSW. Das ist nicht unsere Aufgabe. Aber wir ermutigen alle Akteure in der Solarbranche, die anstehenden Reformen als Chance zu begreifen. Wir werden unseren Teil beitragen, um aufzuklären und zu informieren, über alle Kanäle, die uns zur Verfügung stehen. Deutschland war Vorreiter in der Photovoltaik. Nun kann dieses Land die Früchte jahrzehntelanger Vorarbeit ernten.

Die Redaktion wünscht Ihnen gutes Gelingen. Wir freuen uns auf ein spannendes Sonnenjahr 2014.

Tags