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Photovoltaik-Zulieferer leiden unter allgemeiner Flaute

Der VDMA hat neue Zahlen zur Auftragslage der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für Photovoltaik in Deutschland veröffentlicht. Diese habe sich bis zum Ende des dritten Quartals merklich eingetrübt, teilte der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer mit. Mehr als 91 Prozent der Photovoltaik-Hersteller hätten eine Verschlechterung der Auftragslage im Vergleich zu 2010 vermeldet. Auch die Reichweite komme nicht mehr an das Vorjahresniveau heran. Nach 7,5 Monaten Auftragsreichweite 2010 prognostizierten die Hersteller in diesem Jahr nur noch 5,0 Produktionsmonate.  Die Erwartungen seien im Laufe des Jahres auch deshalb deutlich zurückgegangen. „Die Photovoltaik-Maschinenbauer in Deutschland gehen von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von acht Prozent für das Jahr 2011 aus. Grund für die weniger optimistische Einschätzung sind die von den Zell- und Modulherstellern aufgebauten Überkapazitäten sowie die schwankenden Photovoltaik-Installationsmärkte“, erklärte Peter Fath, Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel und zugleich Technikvorstand bei Centrotherm Photovoltaics. Aktuell gebe es dennoch nur bei acht Prozent der Unternehmen Kurzarbeit. Allerdings planten rund ein Fünftel der Hersteller in den kommenden Monaten ihre Mitarbeiter verkürzt arbeiten zu lassen, hieß es weiter. Rund 90 Prozent der Photovoltaik-Unternehmen geben darüber hinaus aber an, dass sie ihr Stammpersonal halten und ausbauen wollten.
Für das kommende Geschäftsjahr erwarte die Branche einen Umsatzrückgang von acht Prozent. Die mittel- und langfristigen Prognosen blieben aber sehr positiv. Fath geht davon aus, dass die deutschen Maschinenbauer ihre Schlüsselstellung in der Photovoltaik-Produktion behaupten können. (Sandra Enkhardt)