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Solarstrom für die Nudelmaschinen

Noch rechtzeitig vor Inkrafttreten der EEG-Novelle hat der Nudelhersteller Teigwaren Riesa eine Eigenverbrauchsanlage in Betrieb genommen. Der Modulhersteller Hanwha Q-Cells sieht aber auch mit der Belastung selbst verbrauchten Solarstroms mit der EEG-Umlage weiterhin Chancen für das Geschäftsmodell.

Pünktlich vor Inkrafttreten der EEG-Novelle hat der sächsische Nudelhersteller Teigwaren Riesa Nudeln eine Eingenverbrauchsanlage fertig gestellt. Der Generator auf dem Werksdach leistet 335 Kilowatt und wird seinen Strom direkt an die Produktionslinien liefern. Insgesamt prognostizieren die Projektierer von ESO Anlagenbau aus dem sächsischen Oschatz einen Ertrag von 300 Megawattstunden pro Jahr.

Noch rechtzeitig angeschlossen

Für den Riesaer Nudelhersteller war es von großer Bedeutung, dass die Anlage noch vor dem 31. Juli dieses Jahres in Betrieb geht. Denn ab 1. August verändert sich die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme dramatisch. Schließlich werden dann 30 Prozent EEG-Umlage auf jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Solarstrom fällig. Ab 2017 würde sich dieser Anteil auf 40 Prozent erhöhen. In Riesa hat der Anschluss des Generators noch rechtzeitig geklappt. „Dank unserer neuen Photovoltaikanlage rechnen wir schon im kommenden Jahr mit um etwa fünf Prozent geringeren Stromkosten“, sagt Danilo Hunger, Technischer Leiter der Teigwaren Riesa. „Dieser Wert dürfte sich bei weiter steigenden Energiepreisen in Deutschland künftig weiter erhöhen.“

Eingenverbrauch weiterhin rentabel

Wichtig war für die Riesaer aber nicht nur der rechtzeitige Anschluss der Anlage, sondern auch die Qualität der Komponenten, damit die Investition nachhaltig erfolgreich ist, wie es Hunger ausdrückt. Die Module stammen von Hanwha Q-Cells. Die Thalheimer lieferten insgesamt 1.334 Solarmodule, die jetzt in Riesa Strom für die Nudelherstellung liefern. „Die Partnerschaft mit Teigwaren Riesa zeigt uns erneut, dass der Eigenverbrauch von Solarstrom für mittelständische Unternehmen in Deutschland viel Sinn macht“, erklärt Mario Schulte, Key Account Manager bei Hanwha Q-Cells. „Der Verbrauch von selbst produziertem Solarstrom an Ort und Stelle macht weiterhin sehr viel Sinn für Gewerbe und Industrie in Deutschland“, ergänzt Michael Geib, bei Hanwha Q-Cells Vertriebsleiter für Deutschland Österreich und die Schweiz..“ Obgleich die Politik hier aus unserer Sicht den falschen Weg eingeschlagen hat, bleibt der Fakt: Mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage lassen sich die Stromkosten deutscher Mittelständler nachhaltig senken.“ Als entscheidendes Kriterium für den Erfolg solcher Modelle sieht Geib dabei die Modulqualität. „Aus Sicht des Unternehmers ist die Eigenverbrauchsanlage dann erfolgreich, wenn sie lange und zuverlässig hohe Leistung erbringt“, sagt er. (su)