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Epia erarbeitet Richtlinien für Betrieb und Wartung

Der europäische Verband der Photovoltaikindustrie arbeitet an Richtlinien für den Betrieb und die Wartung von Photovoltaikanlagen. Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr auf dem Tisch liegen.

Der europäische Verband der Photovoltaikindustrie (EPIA) erarbeitet Richtlinien für den Betrieb und die Wartung von Photovoltaikanlagen. Die Organisation hat dazu eine entsprechende Arbeitsgruppe eingerichtet, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat. Noch im zweiten Halbjahr 2015 sollen die Ergebnisse auf dem Tisch liegen. „Wir haben erkannt, dass der Betrieb und die Wartung immer wichtiger wird, um die Leistung von Photovoltaikkraftwerken auch in Zukunft zu sichern“, begründen die Branchenvertreter die Notwendigkeit solcher Richtlinien. „In den USA und anderen Märkten gibt es auch Initiativen, um das Wissen der Industrie in standardisierten Empfehlungen zu bündeln“, ergänzt James Watson, Geschäftsführer der EPIA. „Mit unserer neuen Gruppe wollen wir sicherstellen, dass solche Best-Practice-Erfahrungen der ganzen Branche zur Verfügung stehen.“

Ein wichtiger Praxisleitfaden

Schwerpunkt bei der Erstellung der Richtlinien werden Befragungen von Experten, Dienstleistern und Anlagenbetreibern nach ihren Erfahrungen sein. Danach sollen die Ergebnisse mit den Befragten diskutiert werden. Am Ende werde die Anlagenbesitzer, die Finanzierer und die Photovoltaikbranche von den Richtlinien profitieren. „Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für EPIA, solche Richtlinien zu erstellen. Ohne sorgfältigen Betrieb und Wartung sind die Erträge aus Photovoltaikkraftwerken in Gefahr“, warnt Stefan Degener von First Solar.

Der amerikanische Modulhersteller und Anlagenprojektierer hat die Leitung der Arbeitsgruppe übernommen. Außerdem sind noch weitere in Europa tätige Solarunternehmen beteiligt. Dazu gehören die Solarparkbetreiber 3E aus Belgien, 7C Solarparken aus den Niederlanden, Alectis aus Zypern, Enel Green Power mit Sitz in Rom, Primrose Solar aus London und TCO Solar aus Frankreich. Außerdem sind noch der Bremer Dienstleister Adler Solar, der Zulieferer Du Pont, der Hersteller von Mikrowechselrichtern Enphase, der finnische Energieversorger Fortum, der britische Energieversorger Lark Energy, Meteocontrol sowie die Modulhersteller Solarcentury und Trina Solar an der Arbeitsgruppe beteiligt. (su)