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“Nachfrage hat enorm angezogen“

Sie sind seit 25 Jahren im Batteriegeschäft tätig. Wenn Sie zurückblicken, was fällt Ihnen besonders auf?

Herbert Schein: Die Dynamik in ganz verschiedenen Anwendungen. Das ist erstaunlich. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde die Batterietechnik maßgeblich vom Einsatz in der Telekommunikation getrieben. Ab 2008 begannen die Automobilhersteller und die Energiewende, die Entwicklung voranzutreiben. 2009 haben wir unser erstes Joint Venture mit Volkswagen gegründet, um an der nächsten Generation der Lithium-Ionen-Batterien zu forschen. Diese Technik und Erfahrung nutzen wir jetzt für Mikrobatterien und Varta Storage, unsere stationären Speicher. 2013 haben wir in Ellwangen eine Fabrik für Hörgerätebatterien errichtet, die bis zu einer Milliarde Zellen im Jahr produzieren kann. Diese Batterien sind sehr klein und zeichnen sich durch hohe Energiedichte und durch die hohe Präzision in der Fertigung aus. 2015 kam unser Heimspeicher Varta Element auf den Markt, den wir in Nördlingen bauen.

Bis zur Intersolar im vergangenen Sommer liefen Ihre Stromspeicher für die Photovoltaik unter dem Markennamen Engion. Jetzt werden die Produkte unter der Marke Varta vertrieben. Warum?

Nach einer Einführungsphase wollen wir nun unseren bewährten Markennamen auch für stationäre Speicher nutzen. Das ist sinnvoll, denn in Deutschland gilt Varta als die Qualitätsmarke für Batterien, auf die Verbraucher vertrauen. Das gilt für Primärbatterien, aber auch für Sekundärbatterien.

Was meinen Sie mit den Begriffen Primärbatterie und Sekundärbatterie?

Primärbatterien können nur einmal entladen werden und werden danach dem Recycling zugeführt. Mit Sekundärbatterien bezeichnen wir Batterien, die man wieder aufladen kann, das sind die Akkus. Die Markenstärke von Varta ist nicht nur auf Deutschland begrenzt. Auch in Österreich, der Schweiz, in Osteuropa, in den Benelux-Staaten, in Italien, Frankreich und Nordeuropa hat sie einen hohen Bekanntheitsgrad. Varta ist eine weltweit erfolgreiche Marke.

Sie haben zwei Standorte in Deutschland, in Ellwangen und in Nördlingen. Wie teilen Sie die Produktion der Batterien auf?

Varta Microbattery in Ellwangen fertigt und vermarktet Mikrobatterien, das ist das Kerngeschäft, bei dem wir auch weltweit eine Führungsrolle einnehmen. Sie werden für Hörgeräte benötigt, für Uhren oder als Rundzellen in Heizkostenverteilern. Früher waren die Verteiler ein hauptsächlich deutscher Markt. Mittlerweile haben Energieeffizienz und steigende Energiepreise eine weltweit hohe Priorität, deshalb werden solche Heizkostenverteiler auch in anderen Ländern nachgefragt. Dieser Exportmarkt wächst, ebenso die Hörgerätebatterien. Das hängt mit der demografischen Alterung der Gesellschaft zusammen, ein Phänomen, das nicht auf Deutschland beschränkt ist. Unsere Batterien arbeiten auch in IT-Servern, die eine Back-up-Funktion brauchen. Dort müssen sie hohe Temperaturen über lange Betriebszeiten aushalten. Deshalb sind solche Batterien sehr hoch beansprucht. Zuverlässigkeit und Qualität kann man nur liefern, wenn man solche Anforderungen im Griff hat.

Und in Nördlingen?

Bei Varta Storage fertigen wir unsere stationären Energiespeichersysteme. Die Basis sind die Lithium-Ionen-Zellen, bei denen wir sehr intensiv zusammen mit Volkswagen forschen und auf einer Pilotlinie produzieren.

Wie sind Sie im globalen Vertrieb aufgestellt?

Generell muss man sagen, dass es im Batteriegeschäft kaum noch lokal begrenzte Märkte gibt. Varta ist zum Beispiel auch in Asien sehr gut aufgestellt, mit einem dichten Vertriebsnetz. Ganz neu sind Batterien für sogenannte Wearables, das sind die vielen tragbaren Kleingeräte, die sich um das Smartphone als intelligente Zentrale gruppieren. Dazu gehören Premium-Headsets, die mit sehr kleinen und sehr leistungsfähigen Batterien betrieben werden. Um ein paar Zahlen zu nennen, in welchem Maßstab wir denken: Jeden Tag fertigt Varta rund drei Millionen Kleinbatterien für Hörgeräte. Die Knopfzellen sind drei bis fünf Millimeter hoch, wiegen zwischen 0,3 Gramm und weniger als zwei Gramm. Unser Anteil am Weltmarkt beträgt knappe 50 Prozent, in Japan 80 Prozent.

Was ist die Herausforderung bei den Batteriezellen?

Bei sämtlichen Batteriesystemen ist die Elektrochemie der Lithiumbatterien mit entscheidend und wird in diesem Bereich oft unterschätzt. Im Vergleich zur Produktion von Solarzellen ist die Komplexität viel größer. Die Produktion von Solarzellen ist viel mehr vom Einkauf der richtigen Maschinentechnologie abhängig. Genauso ist es passiert, beim schnellen Aufstieg der chinesischen Hersteller, die mit deutschen Maschinen groß wurden. Bei uns in der Batteriebranche ist es etwas komplexer. Sie können sich das so vorstellen: Eine Batteriezelle ist eine Komponente mit 150 Rädchen, an denen man bei der Entwicklung der Zelle drehen kann. Wenn eines der Rädchen verstellt wird, so verstellt man auch automatisch viele andere Rädchen mit.

Wie gehen Sie mit dieser Komplexität um?

Bei den Zellen, die wir im Hause Varta produzieren, kontrollieren wir einen möglichst hohen Anteil bei der Wertschöpfungskette. Beispielsweise konstruieren wir die wichtigsten Fertigungsmaschinen selbst. Das gehört zu unseren Kernkompetenzen und sichert Vorsprung gegenüber Mitbewerbern. Wir bilden unsere Fachkräfte selbst aus, sowohl Auszubildende als auch angehende Ingenieure oder Informatiker. Dabei kooperieren wir mit den Schulen der Region, mit den Universitäten und der Dualen Hochschule in Heidenheim.

Können Sie das näher erläutern?

Wie gesagt, bei der Elektrochemie ist sehr viel Erfahrung notwendig. Von unseren Produktionslinien in Ellwangen nehmen wir bei jeder Produktionsschicht eine bestimmte Anzahl von Batterien, die dann ganz individuell getestet werden. Einige sofort, einige ein paar Tage oder Wochen später, einige gar nach Monaten. Aus solchen Tests und den jahrelangen Erfahrungen verfügen wir über einen Datenpool, aus dem wir genau analysieren können, wie sich die Zellen bei unterschiedlichen Rezepturen verhalten. Zum Beispiel verändert die Batterie ihr elektrochemisches Verhalten, wenn sie längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Das muss bei der Entwicklung berücksichtigt werden, will man langlebige Batterien bauen.

Welche Merkmale muss ein Stromspeicher erfüllen?

Er muss eine hohe Energiedichte und hohe Lebensdauer bieten. Zudem sollte er robust sein und dadurch bei reellen Bedingungen eine hohe Beharrlichkeit aufweisen. Wir nutzen unser umfangreiches Know-how und die Erfahrung aus den Kleinbatterien auch für die großen Speicher.

Welche Funktionen und Qualitäten bieten die Heimspeicher von Varta?

Der Varta Family und der Varta Home Speicher unterscheiden sich vom Wettbewerb durch ein modulares System. Unser Varta Family zum Beispiel kann von 3,7 Kilowattstunden auf 13,8 Kilowattstunden sehr einfach erweitert werden, indem in freien Steckplätzen weitere Module eingeschoben werden. Das geht nur mit dem Varta-Speicher. Das heißt, die zukünftige Lithium-Ionen-Technologie kann auch mit dem heutigen Varta-Speicher kombiniert werden. Damit ist unser Speicher schon heute vorbereitet, um Zellgenerationen aufzunehmen, die in den kommenden Jahren anstehen. Insgesamt bis zu 30 Batteriemodule können Sie über die Racks in einem Schrank vereinen. Dann speichert der Varta Family insgesamt 13,8 Kilowattstunden. Der zugehörige Batteriewechselrichter kann je nach Anzahl der Batteriemodule bis zu vier Kilowatt leisten.

Und der Varta Element, sein kleiner Bruder?

Den Varta Element gibt es mit zwei Kapazitäten: 3,2 Kilowattstunden und 6,4 Kilowattstunden. Beide Systeme sind ebenfalls dreiphasig. Der neue Varta Element ist der ideale Speicher für Einsteiger, den wir sogar in verschiedenen Farben anbieten. Er bietet eine effiziente Lösung. Die Nachfrage ist so hoch, dass wir derzeit unsere Produktionskapazitäten ausweiten.

Wie sieht es im jungen Markt der kommerziellen Stromspeicher aus?

Vor Kurzem haben wir in Haag bei München den ersten Großspeicher installiert, mit 200 Kilowattstunden Kapazität und 250 Kilowatt Leistung. Er stabilisiert das Stromnetz in einem Dorf, das im Sommer zum Teil erhebliche Stromüberschüsse ins Niederspannungsnetz speist. Der Speicher ist die kostengünstige Alternative zum Ausbau des Verteilnetzes, der ungleich höheren Aufwand verursacht hätte. Mit Netzausbau wird die Energie örtlich verschoben. Aber das kann nur ein Speicher: die Energie auch zeitlich zu verschieben, beispielsweise aus der Mittagszeit in den Abend oder die Nacht.

Wie entwickelt sich der Markt der größeren Stromspeicher?

Mittlere Speicher mit 50 bis 200 Kilowattstunden haben die besten Aussichten. Diese Lösungen haben wir ausgetestet, und sie können daher kurzfristig eingesetzt werden, viel schneller als chemische Prozesse wie Power-to-Gas. Hinzu kommt, dass die Akzeptanz für Stromspeicher in der Bevölkerung ungetrübt ist. Speicher gelten als sicher, als sauber, da gibt es keine Vorbehalte wie gegen Stromtrassen oder chemische Fabriken, die Wasserstoff oder Methan erzeugen.

Wie ist die Nachfrage im Augenblick?

Der Markt ist gereift, wir haben schon im Frühjahr die richtigen Weichen gestellt, etwa mit der Ankündigung des Varta Element. In den vergangenen Wochen war die Nachfrage extrem hoch, der Schub begann ungefähr mit der Intersolar im Juni. 2015 haben wir bei Varta Storage knappe 40 Millionen Euro Umsatz gemacht, das trifft in etwa unsere Erwartungen.

Wo werden die meisten stationären Stromspeicher verkauft?

Bisher in Deutschland, auch in Österreich entwickelt sich ein Markt. Derzeit bereiten wir die Markteinführung in den USA vor, dort werden vor allem größere Speicher für verschiedene Anwendungen von Unternehmen angefragt. Aufgrund der sehr hohen Spitzenstrompreise ist das Peak Shaving lukrativ. Unsere zweite Schiene ist ein Back-up-Speicher für den Residential-Markt. Denn dort werden die Netze vielerorts stundenweise abgeschaltet. Oder bei Unwettern: Dann gehen die Kraftwerke vom Netz, und die Stromversorgung bricht zusammen. Australien wird als aussichtsreicher Markt gleichfalls kommen. In Italien sind wir auch schon dabei, Systeme zu verkaufen.

Welche Anwendungen dominieren in Europa?

Zweifellos die Erhöhung des Eigenverbrauchs, in erster Linie von Sonnenstrom. Allerdings beobachten wir, dass sich die Speicher zunehmend von der Photovoltaik lösen. Man kann sie in Kombination mit BHKW einsetzen. Im Dezember 2014 habe ich sieben Kilowatt Photovoltaik auf mein Eigenheim installieren lassen, sie sind mit einem Varta-Speicher gekoppelt. Unser Ziel ist es, möglichst keinen Strom mehr ins Netz zu speisen. Mittlerweile kommt die gesamte Nachbarschaft vorbei, um sich das anzuschauen. Die Leute begeistern sich dafür, ihren eigenen Strom zu erzeugen und auch zu nutzen.

Welche Vertriebswege nutzen Sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz?

Unser Weg ist klar: Wir vertreiben unsere Heimspeicher in erster Linie über den Großhandel. Wir unterstützen den Installateur beim Verkauf, zum Beispiel mit Berechnungen und Analysen zur Wirtschaftlichkeit sowie auch Verkaufsunterlagen. Es ist unser Versprechen als führende Qualitätsmarke, dass wir die Verantwortung für das Gesamtsystem übernehmen. Das können wir nicht an den Fachhandel delegieren. Wir betreuen die Installateure und ihre Kunden. Die Installateure können sich bei uns für Varta-Storage-Produkte zertifizieren lassen. Damit stellen wir sicher, dass unsere Varta-Speicher fachkundig installiert werden.

Wie organisieren Sie die Schulungen?

Wichtig ist zunächst, dass sich die Schulungen an der praktischen Realität messen. Als Dozenten treten unsere Techniker auf, die auch die Hotline für den technischen Kundendienst betreuen. Sie kennen im Detail die Fragen und Antworten, auf die es ankommt.

Für die weitere Marktentwicklung sind sinkende Preise für Lithiumzellen entscheidend. Welche Trends sehen Sie?

Wir haben schon einiges vorweggenommen, was die Preise betrifft. Der Endkonsument kann bereits für 1.000 Euro je Kilowattstunde einen Speicher kaufen. Hier handelt es sich um das gesamte Komplettsystem und nicht um die Zellen oder Batteriemodule. Natürlich werden mit stark steigenden Stückzahlen weitere Preissenkungen in der Zukunft möglich sein, da bin ich auch sehr optimistisch.

Welche Wege stehen Ihnen offen, um die Kosten zu senken?

Um die Kosten zu senken, kann man auch einfache Speicher bauen, die preislich sehr attraktiv sind, aber nicht den Funktionsumfang von vollausgerüsteten Geräten bieten. Auf keinen Fall dürfen die Preise dazu führen, dass die Qualität und die Langlebigkeit der Speicher leiden. Beim Varta Family und beim Home garantieren wir 14.000 Zyklen, das ist enorm. Um ein realistisches Bild zu bekommen, ist es fair, die Kosten auf die Lebensdauer umzulegen.

Welche neuen Produkte haben Sie in Aussicht?

Wir beschäftigen uns nicht nur mit den Heimspeichern, sondern auch mit Speichern für Kleingewerbe oder die Landwirtschaft. Hier wird es eine Plattform geben, die bei 24 Kilowattstunden startet und sich einfach auf große Speicher erweitern lässt.

Der Freistaat Bayern hat ein neues Förderprogramm aufgelegt, das 10.000-Häuser-Programm. Wie profitiert der Speichermarkt davon?

Mit einem neuen Stromspeicher kann man bis zu 8.000 Euro bekommen, als Zuschuss. Der Antrag läuft über einen zugelassenen Energieberater, es gibt einige technische Vorgaben. Das Programm ist Mitte September 2015 gestartet. Insgesamt wird ein Budget von 90 Millionen Euro für bis zu drei Jahre bereitgestellt. Wenn die Photovoltaikanlage maximal 50 Prozent ihrer installierten Leistung ins Netz bringt, beträgt der Zuschuss nur 6.000 Euro, bei maximal 30 Prozent bis zu 8.000 Euro. Das ist lukrativ und kann dem Speichermarkt zusätzlichen Schwung verleihen. Vorausgesetzt, die Gelder werden zügig bewilligt.

Sie erwähnten Österreich: Wie kommen die Stromspeicher dort in Schwung? Und in der Schweiz?

Der Markt läuft an, das beobachten wir genau. Die Strompreise sind dort geringer als bei uns. Gekoppelt mit Photovoltaik entsteht aber auch in Österreich ein breiter Markt. Wir haben ein eigenes Team, das diesen Markt betreut, in der Stadt Haag schulen wir die österreichischen Installateure. In der Schweiz stehen wir noch am Anfang, haben aber bereits die ersten Partner gefunden.

Das Gespräch führte Heiko Schwarzburger.

www.varta-storage.com

Preise und Vertrieb

Ab sofort Direktverkaufauch an die Installateure

Kurz vor Jahresende hat Varta Storage die Preise für seine Einstiegsspeicher Varta Element um 20 Prozent gesenkt. Varta Element 3 mit 3,2 Kilowattstunden ist künftig bereits für 4.995 Euro netto (UVP) erhältlich. Bislang lag die unverbindliche Preisempfehlung bei 6.300 Euro netto. Die UVP für den Varta Element 6 mit 6,4 Kilowattstunden wurde von 7.840 Euro auf 6.995 Euro gesenkt. Zudem wurde das Vertriebskonzept angepasst. Nunmehr können auch die Installateure direkt bei Varta Storage kaufen, nicht nur wie bisher der Großhandel.

Herbert Schein

ist Geschäftsführer der weltweit operierenden Varta Microbattery GmbH und der Varta Storage GmbH. Schein blickt auf ein Vierteljahrhundert in der Batterietechnik zurück. Zunächst begann er als Elektroingenieur bei Philips, wo er sich mit elektronischen Speichern beschäftigte. Bei Varta widmete er sich elektrochemischen Energiespeichern, ihren Applikationen und dem Marketing. Danach war er als Produktmanager für Akkupacks tätig, die seinerzeit noch sehr unhandlichen Batteriepakete für Funktelefone. Durch seine Tätigkeiten in Hongkong kennt er auch den asiatischen Markt sehr gut. Seit nunmehr acht Jahren ist er für die gesamte weltweite Unternehmensgruppe verantwortlich.

Für Spezialisten

Kataloge im Internet

Der Katalog zum Varta Element und die ausführliche Informationsbroschüre über die stationären Stromspeicher aus dem Hause Varta Storage stehen auf unserer Webseite für Sie zum Blättern bereit. Dafür haben wir den neuen Menüpunkt KATALOGE eingeführt. Die dort abgelegten Angebote werden laufend aktualisiert.

www.photovoltaik.eu – Menüpunkt Kataloge

Varta Unternehmensgruppe

1.000 Millionen Batteriezellen im Jahr

Zur Unternehmensgruppe von Varta gehört die Varta Microbattery GmbH mit Sitz in Ellwangen. Auf rund 40.000 Quadratmetern Produktionsfläche werden alle Batterien außer stationären Speichern hergestellt, zum Beispiel die Mikrobatterien für Hörgeräte. In Ellwangen befinden sich zudem die Forschung und Entwicklung sowie eine kleine Ausstellung zur Firmengeschichte. Am Hauptstandort sind rund 760 Mitarbeiter beschäftigt. Varta gehört zur Montana Tech Components AG.

Mittlerweile kann Varta auf mehr als 125 Jahre Erfahrung in der Batterietechnik zurückblicken. Das Unternehmen begann mit Blei-Säure-Batterien, später kamen andere Bautypen hinzu. Die Firma lieferte Batterien für Flugzeuge, U-Boote, Ozeanliner, für Kliniken und andere Notstromanwendungen. Eine Batterie von Varta steckte in der Kamera, die Neil Armstrong bei seinem Besuch auf dem Mond begleitete. Bei Varta wurde auch die erste wiederaufladbare Batterie für Hörgeräte entwickelt. Mittlerweile stellt das Unternehmen jedes Jahr rund 1.000 Millionen Batteriezellen her, über alle Leistungsgrößen hinweg.

Die jüngste Tochterfirma der Gruppe ist die Varta Storage GmbH, deren Werk sich in Nördlingen befindet. In dieser Fabrik werden die stationären Heimspeicher Family, Home, Element und die kommerziellen Speicher der Bauserie Varta Flex Storage gefertigt. Dort sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.

www.varta.de

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