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Einspeisevergütung bleibt stabil

Die Einspeisevergütung für Solarstrom bleibt in den kommenden drei Monaten auf dem gleichen Niveau wie bisher. Die Degressionsautomatik wird ausgesetzt, da der Zubau weit unter dem Ziel der Bundesregierung liegt. Im Juni wurden 6.455 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 206,5 Megawatt registriert.

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Auf der Basis des Zubaus von Photovoltaikanlagen in dem vergangenen ersten sechs Monaten dieses Jahres bleiben die Einspeisetarife für den Solarstrom bis Ende Oktober 2017 stabil. Denn bis Juni wurde in Deutschland eine Solarstromleistung von 900,777 Megawatt neu ans Netz angeschlossen. Hochgerechnet auf zwölf Monate beträgt der Zubau gut 1,801 Gigawatt. Das sind fast 700 Megawatt unter dem im EEG verankerten Ziel eines jährlichen Zubaus von 2,5 Gigawatt. Ab einem Unterschreiten des Ausbauziels um mehr als 400 Megawatt wird die Absenkung der Einspeisevergütung ausgesetzt.

Einspeisevergütung wird nicht abgesenkt

Damit bekommen Betreiber von Anlagen bis zehn Kilowatt Leistung, die ihren Generator in den Monaten August bis Oktober 2017 in Betrieb nehmen, weiterhin eine feste Einspeisevergütung von 12,2 Cent pro Kilowattstunde. Hat der Generator eine Leistung zwischen zehn und 40 Kilowatt, bekommt der Betreiber der Neuanlage 11,87 Cent pro Kilowattstunde für den ins Netz eingespeisten Solarstrom. Strom aus neuen Anlagen bis 100 Kilowatt Leistung wird mit 10,61 Cent pro Kilowattstunde vergütet.

Erlöse aus Direktvermarktung

Betreiber von noch größeren Anlagen müssen ihren Strom direkt vermarkten. Die Erlösobergrenze, die sie dabei inklusive der Marktprämie erreichen dürfen, liegt weiterhin bei 11,01 Cent pro Kilowattstunde, wenn der Generator eine Leistung von bis zu 750 Kilowatt hat und auf dem Dach eines Gebäudes errichtet wird. Steht die Anlage auf dem freien Feld, liegt die Erlösobergrenze für den Solarstrom weiterhin bei 8,84 Cent pro Kilowattstunde. Die Marktprämie für noch größere Anlagen wird ohnehin über Ausschreibungen ermittelt.

Zubau bleibt stabil

Der Zubau ist im Juni dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat stabil geblieben. Insgesamt wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 118,105 Megawatt neu errichtet. Dazu kommen noch 88,437 Megawatt, die als Solarparks in das Anlagenregister eingetragen wurden. Insgesamt liegt damit die tatsächliche Anlagenleistung, die von den Installateuren im Juni errichtet wurde, bei 165,71 Megawatt. Einen Monat zuvor haben die Installateure 167,96 Megawatt neu errichtet.

Die Bundesnetzagentur gibt den Zubau im Juni mit insgesamt 206,542 Megawatt ab. Allerdings sind hier Nachmeldungen aus den vergangenen Jahren mit einer Gesamtleistung von 38,138 Megawatt mit eingerechnet. Zudem hat die Bundesnetzagentur bereits Anlagen in den jetzigen Zubau eingerechnet, die tatsächlich erst im Juli dieses Jahres in Betrieb gegangen sind. Die Leistung aller dieser Anlagen beträgt 2,695 Megawatt. Werden diese Anlagen von den von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Daten abgezogen, erreicht der Zubau einen tatsächlichen Wert von 165,71 Megawatt. (su)