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“Wir helfen Ihnen!“

Kürzlich hat Amazon eine Meldung veröffentlicht, dass der Internetriese in Zukunft auch Autos über das Internet verkaufen wird. Ob nun Gebraucht- oder Neuwagen ist eher zweitrangig. Die wichtige Botschaft lautet: Die Digitalisierung macht in Zukunft vor keiner Branche mehr halt.

Auch die Solarbranche ist davon betroffen. Wer sich heute eine Photovoltaikanlage anschaffen möchte, beginnt die Suche nicht selten direkt im Internet. Nicht im Internet vertretene Betriebe haben es daher in Zukunft immer schwerer, ausreichend Neuaufträge zu erhalten. Eine Empfehlung ist nicht dauerhaft – stattdessen sollte das Ziel sein, regelmäßig neue Anrufe, Anfragen und Kontakte über das Internet zu erhalten.

Suche über viele Kanäle

Nutzer suchen über Vergleichsportale, soziale Netzwerke wie Facebook, in Bewertungsportalen oder in Suchmaschinen wie Google, wo ebenfalls zwischen organischen Suchergebnissen und bezahlten Anzeigen unterschieden werden muss. Insgesamt bietet sich also eine breite Palette an Kanälen. Nicht alle machen für jeden Betrieb Sinn.

Ein zukunftsbewusster Solarteur sollte sich allerdings des Themas „digitales Zeitalter“ annehmen und einmal überdenken: Ist meine Website noch zeitgemäß? Wie viele Kunden gewinne ich aktuell über das Internet? Und wie kann ich meine Sichtbarkeit langfristig steigern?

Ihr Ladenlokal im Internet

Alles beginnt mit Ihrer Website, die mit einem Ladenlokal verglichen werden kann. Würden Sie in einen Einzelhandel gehen, wo Sie sich durch ein buntes Sortiment durcharbeiten und am Ende noch tatsächlich die Kasse und den Kassierer suchen müssen?

Genau so ergeht es Webseitenbesuchern nicht selten. Die Immobilien des Internets sind überladen, berichten nur aus der Wir-Perspektive und machen es den Nutzern schwer, sich zurechtzufinden oder eine Anfrage zu stellen.

Woran liegt das? Oft werden Internetpräsenzen von Werbeagenturen erstellt, die selbst nur Wert auf das Design legen. Dass die Website aber vordergründig Kunden gewinnen soll, wird oft vergessen.

Sollten Sie Ihre Website auf den neuesten Stand bringen und überarbeiten lassen, geben Sie als klare Vorgabe: Ich möchte mit dieser Website Aufträge und Anfragen gewinnen. Große Schriften, durchdachte und übersichtliche Aufteilungen und authentische Fotos sollten Bestandteil jeder Website sein.

Viele Solarbetriebe informieren auf Ihrer Website nur, anstatt den potenziellen Kunden abzuholen und auf seine Bedürfnisse und Fragen einzugehen.

Statt „Herzlich willkommen bei der Firma Meyer Solar“ könnte die Überschrift beispielsweise heißen: „Wir helfen Ihnen, auf erneuerbare Energien umzusteigen“ oder „Senken Sie Ihre Energierechnung mit Solarstrom. Wir helfen Ihnen dabei – seit über zwölf Jahren.“ Damit würden Sie direkt die weitere Aufmerksamkeit des Besuchers gewinnen.

Interessieren statt nur informieren

Und so können Sie auch mit den restlichen textlichen Inhalten der Website verfahren. Texte kürzer halten und auf die Bedürfnisse des potenziellen Kunden hin formulieren. Ein potenzieller Kunde könnte sich beispielsweise folgende Fragen stellen:

  1. Seit wann gibt es den Betrieb?
  2. Wer steht dahinter? Wer ist das Team, wer der Geschäftsführer?
  3. Gibt es Auszeichnungen oder Berichte über den Betrieb?
  4. Wie wird gearbeitet, was sind die Regeln?

Sie müssen diese Fragen nicht direkt beantworten, sondern können diese in einen passenden Text verpacken. So hat der Besucher eher das Gefühl: Hier werde ich verstanden.

Eine Internetpräsenz sollte nicht als Visitenkarte, sondern als Kanal der Gewinnung von Neukunden gesehen werden. Sie sollte verkaufen, Anfragen, Anrufe und Kontakte generieren.

Nutzen Sie folgende Checkliste, um Ihre aktuelle Website einmal auf den Prüfstand zu stellen und eventuelle Optimierungen vorzunehmen:

  • Machen Sie es potenziellen Kunden leicht, Sie zu kontaktieren? Ist beispielsweise die Telefonnummer prominent platziert (im rechten oberen Eck der Website)?
  • Verfolgen Sie ein einziges Ziel mit Ihrer Website oder zumindest jeder Unterseite? Dies könnte zum Beispiel der Anruf oder die Anfrage über das Kontaktformular sein.
  • Fragen Sie in Ihrem Kontaktformular nicht mehr Felder als nötig ab? In der Regel werden Anrede, Adresse, AGB-Einverständnis, Fax oder der Betreff für einen Erstkontakt nicht benötigt.
  • Nutzen Sie einen Fragebogen mit mehreren visualisierten Schritten statt eines Kontaktformulars, wenn Sie den Großteil Ihrer Kontakte über Ihr Formular erhalten?
  • Stellen Sie sich beispielsweise mit einem Teamfoto oder gar Video dar und geben dem Besucher einen Einblick in Ihr Unternehmen?
  • Holen Sie den Besucher schon mit der Überschrift ab und haben Sie Ihre Texte oder Unternehmensdarstellung auf den potenziellen Kunden umgeschrieben?

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Unsere Serie

Kunden gewinnen übers Internet

Unser Fachautor gibt Ihnen Tipps und Hinweise, wie Sie Ihre Website besser einsetzen können. Denn Sie wollen Kunden auf Ihr Unternehmen ziehen, sie zum ersten Kontakt ermutigen. Wie können Sie Ihre Website daraufhin optimieren? Was machen Handwerksbetriebe oft falsch? Wie kann man die Suchmaschine Google nutzen, um regelmäßige Anfragen zu generieren? Was sind Leads? Wann machen sie Sinn und welche Aspekte sollte man beachten?

Unsere Serie hat drei Teile:

Oktober 2017: Die Basis für die Kundengewinnung: Die Website – was machen Solarteure aktuell oft falsch, wie kann man es optimieren?

Dezember 2017: Neue Aufträge über Google Adwords

Januar 2018: Leads in der Solarbranche

Alle Artikel stehen nach der Veröffentlichung für unsere Abonnenten auch online im Archiv zur Verfügung.

www.photovoltaik.eu

Der Autor

Valentin Drießen

ist Gründer und Geschäftsführer von Hausfrage.de mit Firmensitz in Bremen. Schön während seines Abiturs machte er sich mit einer Webdesign-Agentur selbständig und entwickelte schnell eine Leidenschaft für die Vermarktung im Internet. So gründete er 2013 die Firma Interlead, unter der seit 2016 das Portal Hausfrage.de betrieben wird.

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