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Solarparks für den Regelleistungsmarkt fit machen

Das Fraunhofer IWES hat eine Lösung entwickelt, mit der Betreiber von Solarparks ihre Anlagen am Regelleistungsmarkt platzieren können. Neben der Prognose steht vor allem die Datensicherheit im Mittelpunkt.

Das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) hat eine Lösung entwickelt, um Regelleistung aus Solarkraftwerken und Windenergieanlagen bereitzustellen. Dadurch haben die Betreiber ein weiteres Geschäftsmodell, die Anlagen zu vermarkten und dadurch neben der Stromproduktion weitere Erlöse zu erwirtschaften. Gleichzeitig wird dadurch die Übernahme dieser systemrelevanten Funktion gewährleistet. Bisher fehlten dafür die Werkzeuge, die Verfahren und vor allem die Rahmenbedingungen.

Risiko verringern

Die Projektpartner haben zusammen mit den Forschern des Fraunhofer IWES ein Verfahren entwickelt, die mögliche Einspeisung zu bestimmen, damit die Betreiber die Anlagen am Regelleistungsmarkt platzieren können. „Dabei haben wir auch geprüft, welchen Einfluss die Koppelung von mehreren Solarparks einerseits sowie von Portfolien aus Wind- und Photovoltaikparks andererseits auf die Genauigkeit der möglichen Gesamteinspeisung hat“, erklärt Reinhard Mackensen vom Fraunhofer IWES. Dabei stand auch die risikobasierte Angebotsstrategie durch Betreiber von virtuellen Kraftwerken auf dem Forschungsprogramm.

Kommunikationsschnittstelle entwickelt

Ziel war es, das optimale Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu finden. Denn die Kraftwerksbetreiber müssen die Anlagen im Pool so besichern, dass die angebotene Regelleistung tatsächlich zu jeder Zeit vollständig erbracht werden kann. Dabei gilt es, die anlagenspezifischen Ausfallwahrscheinlichkeiten zu berücksichtigen. Zugleich darf die Sicherheitsreserve aber nicht zu groß sein, da sie die für ein Angebot zur Verfügung stehende Leistung mindert. Zudem haben die Forscher eine generische Lösung für die Informations- und Kommunikationsschnittstellen für die Teilnahme am Regelleistungsmarkt entwickelt. Im Mittelpunkt stand hier vor allem die Datensicherheit, die Kommunikation mit dem Netzbetreiber und die Erstellung von probabilistischen Prognosen für ein Angebot am Regelleistungsmarkt. (su)