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Uralte Heizungen kosten viel Geld

Die meisten Bundesbürger wissen immer noch nicht, wie viel Geld sie jedes Jahr verheizen, wie eine aktuelle Umfrage ergeben hat. Das ist ein Grund dafür, warum die Modernisierung in den deutschen Heizungskellern nicht vorankommt.

Neun von zehn Bundesbürgern wissen nicht, wie viel Geld sie für Warmwasser und Heizung bezahlen. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage der Analysten von Yougov im Auftrag des Energieversorgers Eon. Nicht zuletzt dieses Unwissen ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Modernisierung des Heizungsbestandes in Deutschland nicht vorankommt. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sieht hier Handlungsbedarf. Denn in 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern köcheln teilweise uralte und vor allem ineffiziente Heizungsanlage vor sich hin, die das Geld der Bewohner regelrecht verbrennen.

Sanierungsquote stagniert bei zwei Prozent

Denn immerhin machen die Heizungskosten derzeit etwa 70 Prozent der Energierechnung aus. Das ist den Bundesbürgern aber nicht klar. Viele wissen noch nicht einmal, dass der Stau bei der Sanierung der Heizungsanlagen in den deutschen Haushalten so lang ist. Nur ein Viertel der Befragten Bundesbürger wissen, dass neun bis zwölf Millionen Heizungen in Deutschland mehr als 20 Jahre alt sind. Die Sanierungsquote stagniert unter anderem deshalb bei mageren zwei Prozent pro Jahr.

Förderungen federn die Investitionskosten ab

Dabei gibt es längst effizientere Lösungen und üppige Förderungen. Eine Wärmepumpenanlage mit Solarstrom vom eigenen Dach betrieben, ist dabei nur eine davon. Inzwischen gibt es mit den Brennstoffzellenheizungen auch Geräte, die Erdgas viel effizienter nutzen als die reinen Gasbrenner. Schließlich produzieren sie nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Zusätzlich zahlt der Staat hohe Fördersummen für den Umstieg auf eine moderne Heizungsanlage, um den Investitionsaufwand abzufedern. Dazu kommen teilweise noch Zuschüsse der Unternehmen und vor allem die Vergünstigungen, die die Betreiber durch die Regelungen des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes genießen. Addiert man diese Fördersummen mit den Einsparungen, die kontinuierlich um 40 Prozent gesenkte Energiekosten ausmachen, refinanziert sich der Kauf der Brennstoffzelle innerhalb eines überschaubaren Zeitraums. (su)