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Schweiz: Solaranlagen schneller vergüten

Der Verein Nie wieder Atomkraft fordert, dass der Abbau der Warteliste zur KEV für Solaranlagen genauso schnell geht wie für die anderen Technologien. Dafür müsste der Bund die Fördermittel erhöhen.

Der Schweizer Verein Nie wieder Atomkraft (NWA) hat eine Petition beim Bundesrat für die Gleichbehandlung der Solarenergie eingereicht. Mehr als 2.000 Schweizer haben die Forderung nach einem schnelleren Abbau der Warteliste zur kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) für Solaranlagen unterschrieben. Das solle genauso schnell geschehen, wie für die Wind- und Wasserkraft sowie für die Biomasse, fordert NWA. Schließlich stehe im Energiegesetz, das am 21. Mai 2017 per Volksabstimmung angenommen wurde, kein Auftrag, ausgerechnet die Solarenergie zu blockieren.

Warteliste nur bis Mitte 2012 abgebaut

Hinter der Forderung steht die Tatsache, dass durch die Erhöhung der Fördermittel für alle Technologien die Warteliste zur KEV so weit abgebaut wird, dass alle Anlage, die bis 31. Dezember 2017 angemeldet waren, im kommenden Jahr in die Einspeisevergütung aufgenommen werden – mit Ausnahme der Photovoltaik. Hier wird die Warteliste nur bis zum Anmeldedatum 30. April 2012 abgebaut. Alle Betreiber von Anlagen, die später gebaut und angemeldet haben, müssen weiter warten oder auf die Einmalvergütung ausweichen.

Das geht aber nur, wenn ihr Generator weniger als 100 Kilowatt leistet. „Diese reicht bei älteren Solaranlagen, die noch teurer gebaut wurden nicht aus, solange die Elektrizitätswerke für den rückgelieferten Solarstrom nur vier bis acht Rappen pro Kilowattstunde bezahlen“, schreiben die Autoren der Petition. (su)

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