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Nachfrage nach Speichern zieht wieder an

Das Interesse nach Speichern für Solarstrom hat in den vergangenen beiden Monaten wieder angezogen. Es ist inzwischen größer als das Interesse nach Photovoltaikanlagen. Woran das liegt, erklären die Experten von der Deutschen Auftragsagentur.

Die Nachfrage nach Solarstromspeichern in Deutschland entwickelt sich derzeit anders als die nach Photovoltaikanlagen. So stieg das Interesse an der Installation von Speichern in den Monaten August und September deutlich an. Im Vergleich dazu ging das Interesse an Photovoltaikanlagen leicht zurück. Das ist das Ergebnis des aktuellen Solar Contact Index‘ der Deutschen Auftragsagentur mit Sitz in Hamburg.

Nachfrage nach Speicher höher als nach Solaranlagen

Konkret lag das Interesse an Stromspeichern für Photovoltaikanlagen seit März dieses Jahres fast immer höher als die Nachfrage nach Solarstromanlagen. Nachdem Anfang dieses Jahres die Anfragen bei der Deutschen Auftragsagentur nach Speicherinstallationen relativ stabil war, ging sie im April zusammen mit den Anfragen nach Solarstromanlagen deutlich zurück, um im Mai wieder rasant anzusteigen. Den Höhepunkt erreichte die Zahl der Anfragen im Juni. Zwar sank danach das Interesse an den Speichern wieder leicht. Doch seit August steigt es wieder deutlich an, während das Interesse an Solarstromanlagen zurückgeht.

Die Abkopplung der Nachfrage nach Solarstromspeichern von der nach Photovoltaikanlagen ist neu. „Denn bis 2014 verliefen beide Idexwerte nahezu parallel“, erklären die Experten der Deutschen Auftragsagentur. „Eine solche Entwicklung ergibt sich immer dann, wenn bei einer Neuinstallation auch ein Photovoltaikspeicher gleichzeitig mit angeschafft werden soll.“

Nachrüstung wird attraktiver

Die Hamburger Experten führen die jüngste Abkopplung der Speicher- von der Solaranlagennachfrage darauf zurück, dass Speicher inzwischen auch immer mehr von Betreibern bestehender Anlagen nachgefragt werden. „Unter Umständen steht diese Entwicklung mit einer höheren Wahrnehmung der Speichertechnik an sich als auch mit neuen, smarten Speicherentwicklungen im Einklang“, erklären die Fachleute von der Deutschen Auftragsagentur. „Der aktuelle Verlauf zeigt eine Marktchance für Anbieter, sich nur auf Stromspeicheranwendungen zu konzentrieren und gezielt Speicherlösungen für Photovoltaikanlagen zur Nachrüstung anzubieten“, raten sie. (Sven Ullrich)