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Ranking der Ökostromnutzung von Internetfirmen

Die Konzerne Apple und Facebook stehen an der Spitze eines aktuellen Ökostrom-Rankings von Greenpeace unter den größten Internet- und Elektronikfirmen . Demnach betreiben Apple, Facebook, Google und HP ihre Rechenzentren mindestens zur Hälfte mit Ökostrom.

Hingegen setzt etwa Amazon weiterhin auf Kohle- und Atomstrom, so das Ergebnis der jüngsten Ausgabe des Greenpeace-Reports Grüner Klicken. Da weltweit immer mehr Menschen Cloud- und Streaming-Dienste nutzen, steigt auch der Energiebedarf stark an. „Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechsgrößten Stromverbrauch", sagt Niklas Schinerl, Energieexperte von Greenpeace. Bereits jetzt mache der Energiekonsum des IT-Sektors etwa sieben Prozent der global verbrauchten Elektrizität aus, heißt es in dem Report. Demnach benötigt der Sektor gegenwärtig mehr Strom als beispielsweise Großbritannien (rund 300 Terawattstunden).

AWS schneidet schlecht ab

Der Greenpeace-Report untersucht die Lieferkette der 15 weltweit führenden Cloud Computing-Anbieter und zeigt, wie die Energie für deren Rechenzentren produziert wird. Mit 83 Prozent Strom aus regenerativen Quellen belegt Apple das dritte Jahr in Folge den Spitzenplatz, gefolgt von Facebook (67 Prozent), Google (56 Prozent) und HP (50 Prozent). Besonders schlecht unter den bekannten Internetkonzernen schneidet Amazon Web Services (AWS) ab, ein Unternehmen, das Daten von Betreibern wie Netflix, Pinterest und Spotify hostet. AWS-Rechenzentren beziehen 30 Prozent Strom aus Kohlekraft, 26 Prozent Atomstrom und 24 Prozent Strom aus Gaskraftwerken. Lediglich 17 Prozent stammt aus Erneuerbaren Quellen.

Facebook, Apple und Google verpflichteten sich vor vier Jahren zu 100 Prozent erneuerbarer Energie. Inzwischen haben laut Greenpeace 20 Unternehmen versichert, ihren Energiebedarf ausschließliche mit Erneuerbaren zu decken. Der Report zeigt die Unterschiede im Engagement dieser Internet- und Elektronikfirmen auf. (nhp)

Den Report (engl., 100 Seiten) und eine deutsche Zusammenfassung (3 Seiten) finden Sie online unter www.greenpeace.de.