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Neustart für Solarworld Industries

An Europas größten Solarstandorten werden weiter Solarprodukte produziert. Die Solarworld Industries GmbH übernimmt die deutschen Fertigungsstätten der Solarworld AG und die Vertriebsgesellschaften in Europa, Asien und Afrika. Der Fokus liegt nun auf Perc- und Doppelglasmodulen.

Das Unternehmen startet nach eigenen Angaben bereits in der nächsten Woche mit der Solarzell- und Modulproduktion. Gläubigerausschuss und Bundeskartellamt haben dem Kauf am 11. August zugestimmt. Ergebnis für die Mitarbeiter: Über 500 Beschäftigte an allen drei Standorten Arnstadt, Freiberg und Bonn starten in das neue Unternehmen. Für weitere rund 1.200 Beschäftigte soll es eine Transfergesellschaft geben.

Die Gesellschafter der Solarworld Industries GmbH sind der Solarworld-Gründer Frank Asbeck und Qatar Solar Technologies, ein Tochterunternehmen der Qatar Foundation. Die neue Solarworld Industries wird sich demnach „ausschließlich auf die Herstellung von Premiumprodukten auf der Basis monokristalliner Perc-Solarzellen konzentrieren, wie Glas-Glas-Module mit beidseitiger Energiegewinnung“, teilt Solarworld mit. Zudem will Solarworld Industries neben der üblichen Gewährleistung für Neuprodukte besondere Kulanz gegenüber Altkunden der Solarworld-Fachpartner bieten.

„Für den Erhalt der Produktionsstandorte hat Solarworld in der vergangenen Wochen viel Zuspruch bekommen“, sagt Asbeck. Demnach konnte die neue Gesellschaft schon einen Neuauftrag über 25 Megawatt abschließen. Geplant sei, zunächst mit einer Fertigungskapazität von 700 Megawatt zu starten, die auch wieder auf die bisherige Kapazität von über einem Gigawatt hochgefahren werden kann. In der Startaufstellung werde die Gesellschaft 515 Mitarbeiter haben. Davon seien mehr als zwölf Prozent in der Forschung beschäftigt und mehr als fünf Prozent Auszubildende. „Unsere Forschungsabteilung wollen wir zudem stärker für Branchenpartner öffnen, um gemeinsam die Solartechnologie voranzubringen“, verspricht Asbeck. (nhp)