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Österreich: Fördertopf für Photovoltaik leert sich

Mehr als die Hälfte der für den Bau von Solargeneratoren zur Verfügung stehenden Mittel sind bereits aufgebraucht. Deshalb rät der Bundesverband PV Austria, den Förderantrag möglichst bald zu stellen, wenn die Investitionsentscheidung ohnehin schon gefallen ist.

Der österreichische Verband der Photovoltaikbranche PV Austria weist darauf hin, dass die Förderung für kleine Photovoltaikanlagen durch den Klima- und Energiefonds (KLIEN) nur noch knapp 100 Tage zur Verfügung stehen. „Nach jahrelangen Erfahrungen gehen wir davon aus, dass sich der Andrang gegen Ende der Förderperiode verstärkt und wir empfehlen daher möglichst zeitnah einen Zählpunkt beim Netzbetreiber zu beantragen, damit die Förderung rechtzeitig in Anspruch genommen werden kann“, rät Hans Kronberger, Präsident von PV Austria.

Die ersten fünf Kilowatt werden gefördert

Konkret unterstützt der KLIEN Hauseigentümer, Gewerbetreibende und Vereine finanziell beim Bau von Solargeneratoren mit einem Investitionszuschuss von 275 Euro pro installiertes Kilowatt Anlagenleistung. Die Leistung des Generators ist dabei kein Kriterium, ob der Investor eine Förderung bekommt oder nicht. Allerdings unterstützt der KLIEN nur die ersten fünf Kilowatt mit der Einmalvergütung. Sind die Module in das Gebäude integriert, legt der KLIEN noch einmal 100 Euro pro Kilowatt installierter Leistung drauf, so dass sich die maximal mögliche Förderung von 1.375 auf 1.875 Euro erhöht.

Nur noch 3,64 Millionen Euro liegen im Topf

Die diesjährige Förderperiode läuft noch bis zum 30. November, danach nimmt der KLIEN keinerlei Anträge für einen Investitionszuschuss mehr entgegen. Der Fördertopf ist zudem gedeckelt. Insgesamt stehen acht Millionen Euro zur Verfügung. Wartet der Investor zu lange, kann es eng werden. Denn wenn der Topf leer ist, gehen alle danach gestellten Förderanträge leer aus. Derzeit stehen noch 3,64 Millionen Euro zur Verfügung. Hans Kronberger geht davon aus, dass die gesamte Summe noch vor dem Ende der Förderung abgeholt wird. Deshalb rät er dazu, sich mit dem Antrag zu beeilen und bezweiflet, ob es sich lohnt, noch länger zu warten, wenn der Hauseigentümer die Investitionsentscheidung ohnehin schon getroffen hat. „Denn ein größerer Preisverfall von Photovoltaikanlagen ist nicht zu erwarten“, betont Kronberger. „Derzeit sind Photovoltaikanlagen mit der Klimafondsförderung so günstig wie noch nie.“

Zudem muss die Anlage bei Antragstellung noch nicht fertig installiert sein. Der Investor hat noch zwölf Wochen Zeit, den Generator zu errichten. Dauert es allerdings länger, verfällt der Förderantrag. Ist die Anlage innerhalb dieser zwölf Wochen in Betrieb gegangen, kann er sich seine Förderung beim KLIEN abholen. (Sven Ullrich)