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AKTUELLE MELDUNGEN

Führungswechsel beim BEE

Simone Peters übernimmt die Präsidentschaft des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. Die Mitgliederversammlung hat sie einstimmig gewählt.

Die promovierte Biologin Simone Peter wurde von der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Sie folgt damit ab dem 1. März 2018 dem bisherigen Präsidenten Fritz Brickwedde. Dieser hatte sein Amt aus persönlichen Gründen abgegeben, wie der BEE mitteilt.

Brickwedde war seit Oktober 2013 Präsident des Dachverbands der Branchen der erneuerbaren Energien. Simone Peter wurde im gleichen Jahr zur Bundesvorsitzenden von B90/Grüne gewählt und kündigte am 8. Januar 2018 an, nicht erneut für dieses Amt zu kandidieren. Peter bringt einiges an Erfahrung in Sachen Energiewende mit. Immerhin hat sie ihre Karriere 2001 bei Eurosolar begonnen. Im Jahr 2004 wechselte sie als Geschäftsführerin in die Agentur für Erneuerbare Energien. Dieses Amt legte sie nieder, als sie 2009 im Saarland das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr übernahm. Bis 2012 war sie für die Umsetzung der Energiewende in dem einstigen Kohle- und Stahlland verantwortlich, bevor sie im Januar 2012 aus dem Amt schied. Damals waren die Verhandlungen für eine schwarz-gelb-grüne Koalition unter Annegret Kramp-Karrenbauer gescheitert. Anderhalb Jahre später wurde Peter zusammen mit Cem Özdemir zur Parteivorsitzenden von B90/Grüne gewählt.

Kräfte der Branchen bündeln

Peter kündigt an, die Kräfte der erneuerbaren Energien stärker bündeln zu wollen und damit den BEE innerhalb der Regenerativbranche zu stärken. „Nur in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger schaffen wir rasch eine moderne, klimaschonende und bezahlbare Energieversorgung auf Basis von Sonne, Wind und Co.“, betont sie. „Deutschland hat das Know-how und die Potenziale, die Energiewende voranzutreiben und wieder Vorreiter zu werden. Die Große Koalition muss deshalb alles daran setzen, um das Klimaziel 2020 noch zu erfüllen und den Klimaschutzpfad in Richtung 2030 und 2050 gemäß den internationalen Verpflichtungen zu beschreiten.“

Stillstand der letzten Jahre überwinden

Dabei blickt sie vor allem auf das Thema Sektorkopplung. Denn ohne klare Ausbaupfade in den Bereichen Wärme und Verkehr werde die Energiewende nicht vorankommen. „Nur mit mutigen Impulsen, die den Klimaschutz stärken und Innovationen voranbringen, können wir hier den Stillstand der letzten Jahre überwinden und den Industriestandort Deutschland zukunftsfähig aufstellen“, sagt die neue BEE-Präsidentin. Dazu brauche man nicht zuletzt einen nationalen Mindestpreis für den Ausstoß von CO2 in Deutschland. Das werde nicht nur einem effektiven Klimaschutz nützen, sondern bedeute auch, die Kosten der Energiewende für die Verbraucher zu senken. (su)