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Stromspeicher: Fachhändler brauchen geeignete Systeme fürs Gewerbe

Im vergangenen Jahr sanken die Preise für Lithiumspeicher um acht bis zehn Prozent, ähnlich dürfte es in diesem Jahr laufen. Denn klar ist: Jeder Euro weniger beflügelt das Geschäft. Und öffnet neue Märkte.

Das Speichergeschäft brummt, vor allem in Deutschland. „Am meisten wird bei uns die B-Box Hochvolt von BYD nachgefragt, mit Wechselrichtern von Kostal, SMA oder Fronius“, berichtet Jan Brunner, Vertriebsleiter von Krannich Solar. „Der Trend zu Hochvolt ist eindeutig. Das sehen wir ähnlich bei LG Chem. Und die Speichergrößen wachsen.“

Krannich Solar: Kleine Systeme hinken

Kleinere Systeme mit fünf Kilowattstunden laufen bei Krannich nicht so gut wie Speicher mit acht oder zehn Kilowattstunden. „Zudem vertreiben wir das Speichersystem von Axitec mit dem Sunny Island von SMA und zeitnah den 48-Volt-Hybridwechselrichter von Solaredge. Auch Axitec wird demnächst einen Hochvoltspeicher auf den Markt bringen.“

Obwohl die Händler den größten Umsatz nach wie vor mit Solarmodulen machen, wächst das Speichersegment, bei Krannich Solar um rund 60 Prozent. „Vor allem bei privaten Anlagen werden mittlerweile in rund 70 Prozent der Anlagen auch Speicher verkauft“, analysiert Jan Brunner. „Einen aktuellen Trend stellen Hybridwechselrichter dar, die Solarwechselrichter und Batteriewechselrichter in einem Gehäuse vereinen.“

Möglichst einfach skalieren

Nach seiner Auffassung müssen sich die Hersteller darauf einstellen, dass die Speicher möglichst einfach zu skalieren sind. Dann können die Installateure auch in den gewerblichen Bereich vorstoßen. Für das laufende Jahr sieht der Vertriebsexperte weiterhin wachsende Umsätze mit Stromspeichern. „Die Preise sinken weiter, moderat genug, damit sich diese Branche nicht selbst zerstört“, meint er. „Im vergangenen Jahr sanken die Preise um acht bis zehn Prozent, das wird 2019 ganz ähnlich sein.“

EWS: Speichergeschäft verdoppelt

Auch beim Solargroßhändler EWS in der Nähe von Flensburg entwickeln sich die Umsätze mit stationären Stromspeichern sehr gut. „Wir konnten unser Speichergeschäft drei Jahre in Folge mehr als verdoppeln, obwohl der Boom bei Heimspeichern in Norddeutschland gerade erst ankommt“, bestätigt Kai Lippert, Geschäftsführer von EWS in Handewitt. „Auch nach Skandinavien springt der Funke gerade erst über. Aber die Rahmenbedingungen schaffen gerade für Dänemark und Schweden ideale Voraussetzungen für einen nachhaltig wachsenden Speichermarkt.“

In diesem Jahr liegt EWS nach Ende des ersten Quartals in allen Speichermärkten über Plan. „In Skandinavien ist allerdings noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, hier investieren wir stark“, erzählt Lippert. „Besonders interessant entwickelt sich in Deutschland die Nachfrage nach Gewerbespeichern.“

Kai Lippert hat beobachtet, dass der Einfluss, den seine Distributionskunden auf kommerzielle Speicherinteressenten haben, von den Herstellern bislang unterschätzt wird. „Hier tut sich gerade ein riesiges Potential auf, dessen Erschließung wir gemeinsam mit unseren Lieferanten aktiv vorantreiben.“ (HS)

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