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Solarinitiative München wird aufgelöst

Die Solarinitiative München geht in die solvente Liquidation. Trotz großer Erfolge der Initiative sind durch die Änderungen im EEG die Rahmenbedingungen die Geschäftsmodelle verloren gegangen. Die Stadt München plant aber neue Beratungsangebote für Interessenten an einer Photovoltaikanlage.

Die Solarinitiative München geht in die solvente Liquidation. Das heißt, sie wird aufgelöst, ohne zahlungsunfähig zu sein. Die Gesellschaft wurde 2010 auf Initiative des Münchner Stadtrats ins Leben gerufen. Sie hatte sich um die Beratung von Gebäudeeigentümern gekümmert, die eine Solaranlage auf ihr Dach oder die Fassade ihres Hauses bauen wollen. Sie hat die Interessenten dann auch bei der Planung der Anlagen unterstützt. Dabei standen vor allem die Besonderheiten der Nutzung von Solarenergie im städtischen Kontext mit Blick auf den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms im Mittelpunkt. So hat sie unter anderem die Anlage auf der denkmalgeschützten bayerischen Staatskanzlei geplant und viele Photovoltaikprojekte an Fassaden oder auf Dächern von Mehrfamilienhäusern umgesetzt.

Rahmenbedingungen stimmen nicht mehr

Aufgrund der schnellen Änderungen des EEG in den Jahren 2013 und 2014 haben sich diese Optionen drastisch verschlechtert. Damit stimmen die Rahmenbedingungen nicht mehr, auf der die Solarinitiative München ihre Beratungsangebote aufgebaut hat. Deshalb hat der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt mehrheitlich dem Vorschlag der Gesellschafter der Solarinitiative München zugestimmt, die Gesellschaft nicht mehr fortzuführen.

München wechselt Strategie

Die Landeshauptstadt München hat sich jetzt zu einem Strategiewechsel entschlossen. Dazu gehört nicht nur die Liquidation der Solarinitiative München, sondern auch der Vorschlag, die Beratungsangebote auf das Bauzentrum München zu verlagern. Um dies umzusetzen, muss die Behörde weiter ausgebaut werden, um die Beratung zur energetischen Nutzung der Sonne zu intensivieren. Im Mittelpunkt steht dabei Eigenverbrauch des Solarstroms nicht nur für die Stromversorgung des Gebäudes, sondern auch für die Versorgung mit Heizwärme und Warmwasser. Nach Angaben der Solarinitiative wird der Stadtrat demnächst darüber beschließen, wie das Angebot konkret den veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden kann. Ein genauer Termin für die Abstimmung steht noch nicht fest. (su)