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IBC Solar fordert höheres Ausschreibungsvolumen

Der fränkische Projektierer IBC Solar fordert von der Bundesregierung, das Volumen bei den Ausschreibungen von Solarparks zu erhöhen. Nur so kann der anvisierte Zubau von Photovoltaikleistung auch erreicht werden.

Der Projektentwickler IBC Solar fordert ein höheres Volumen bei der Ausschreibung von Freiflächenanlagen. Damit schließt sich das Unternehmen in Bad Staffelstein der Forderung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) an. Das Ausschreibungsverfahren allein sei keinesfalls ausreichend, um den politisch gewollten Zubaukorridor von jährlich 2,4 bis 2,6 Gigawatt zu erreichen, betonen die Franken. „Der Markt hat definitiv mehr Potenzial“, weiß Oliver Partheymüller, Gebietsleiter Projekte Deutschland bei IBC Solar. „Das zeigen die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde sehr deutlich. Diese war mit Geboten von über 550 Megawatt erneut vielfach überzeichnet.“

Projektpipeline von 30 Megawatt
Außerdem hat IBC Solar derzeit eine Projektpipeline von insgesamt mehr als 30 Megawatt, die noch in diesem Jahr errichtet werden. In den ersten sechs Monaten haben die Franken Solarparks mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt gebaut. Etwas mehr als die Hälfte entfällt dabei auf Projekte, die noch bis Ende August auf Flächen in Gewerbe- und Industriegebieten entstehen und noch zur bekannten Vergütungstabelle nach EEG ans Netz gehen. Unter den Projekten für das zweite Halbjahr sind unter anderem die Anlagen, für die IBC Solar eine Marktprämie in der ersten Ausschreibung gewonnen hat.

Mit drei Projekten gewonnen
Denn die Franken haben bei den beiden bisherigen Ausschreibungen jeweils Projekte untergebracht und für einige dieser Anlagen auch eine Marktprämie gewonnen. „Damit haben wir aber nur unser Minimalziel erreicht“, betont Partheymüller. In der ersten Ausschreibung ist IBC Solar mit sechs Anlagen ins Rennen gegangen. Zwei davon werden eine Marktprämie bekommen. In der zweiten Ausschreibung haben die Franken immerhin mit einem Projekt eine Einspeisevergütung gewonnen. „Der Markt für Photovoltaikgroßprojekte in Deutschland wird zukünftig vor allem durch das neue Ausschreibungsverfahren bestimmt sein“, resümieren die Franken. Denn die Solarparks bekommen in Zukunft keine Einspeisevergütung nach dem EEG mehr. Statt dessen wird die Bundesnetzagentur in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,2 Gigawatt Photovoltaikprojekte auf Freiflächen ausschreiben. Außerdem sind weitere etwa 300 Megawatt auf ehemaligen Deponien geplant. (su)