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Solarworld präsentiert Zelle mit 22 Prozent Wirkungsgrad

Anlässlich der Halbzeit der Forschungsprojekte Helene und Laura präsentiert Solarworld neue Modul- und Systemtechnologien. Ein Ergebnis ist der neue Wirkungsgradrekord von 22 Prozent für industrielle monokristalline PERC-Solarzellen.

Im Verbundprojekt Helene, dem weitere Industrieunternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen angehören, werden produktionsnahe Innovationen in der Zelltechnik sowie im Anlagenbau für die Photovoltaik entwickelt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Im Rahmen dieses Projektes hat Solarworld nun eine industrielle monokristalline Solarzelle mit einem neuen Wirkungsgradrekord präsentiert.

Wie das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme- Fraunhofer (ISE) in Freiburg bestätigte, erreichte die beste gemessene Solarzelle einen Wirkungsgrad von 22,04 Prozent. Damit konnte der im Juli 2015 von der Solarworld verkündete alte Rekord von 21,7 Prozent noch einmal deutlich gesteigert werden. Diese hocheffizienten Solarzellen auf Basis kristalliner p-Typ-Siliziumwafer wurden in industriellen Produktionsprozessen gefertigt, sodass das Verfahren schnell in die Massenfertigung zu überführen ist. In der Produktion lassen sich damit Solarmodule mit 300 Watt Leistung fertigen, die Solarworld ab dem zweiten Halbjahr 2016 auch für den europäischen Markt anbieten wird.

Seit 2016 bietet Solarworld als erster Hersteller auch bifaciale Module auf Basis von PERC-Zellen an. Diese nutzen die Sonnenenergie auch auf der Rückseite und liefern so bis zu 25 Prozent mehr Ertrag.

Im Verbundprojekt Laura arbeiten die Projektpartner an langlebigen Qualitätsmodulen und einem intelligentem Energiemanagement. Demnächst wird Solarworld in diesem Segment einen Energiemanager anbieten, der verschiedene Verbraucher, Speicher und eine Wärmepumpe steuern kann.

Eine weitere Neuheit, die allerdings bis zur Serienfertigung noch einige Zeit brauchen wird, ist das Drahtelektroden-Modul. Bei dieser völlig neuartigen Verschaltungstechnologie werden 250 Meter Draht im Modul vernetzt. Gegenüber den traditionellen Busbars verringern sich die Verschattungsverluste, was zu 6 Prozent Leistungssteigerung führt.  (Petra Franke)