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Flächenpotenzial im Ländle neu berechnet

Die Landesanstalt für Umwelt hat die Potenziale für Solarparks in Baden-Württemberg neu berechnet. Sie sind zusammen mit den Flächenpotenziale für Photovoltaikanlagen auf Dächern und anderen Erzeugungstechnologien in einem Energieatlas detailliert dargestellt.

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat das Flächenpotenzial für Solarparks im Ländle neu berechnet. Dieses ist detailliert in einer Karte im Energieatlas Baden-Württemberg dargestellt. Der Energieatlas wiederum zeigt alle Flächenpotenziale für die Photovoltaik – sowohl auf der Freifläche als auch auf dem Dach –, die Biomasse, die Wasser- und die Windkraft auf. Die Flächen sind in Abhängigkeit von Restriktionen als geeignet oder bedingt geeignet gekennzeichnet. Zu jeder Fläche kann der Nutzer zusätzliche Informationen wie Flächentyp, Flächengröße und Hangneigung abrufen. Außerdem kann er die ermittelten Potenzialflächen interaktiv in Tabellenform auswerten und bei Bedarf herunterladen.

660.000 Hektar mehr

Grundlage für die Neuberechnung der Flächenpotentiale für Solarparks in Baden-Württemberg ist neben der Erfassung von Konversionsflächen, Seitenrandstreifen von Autobahnen und Bahnstrecken auch die Einbeziehung von Acker- und Grünflächen in benachteiligten landwirtschaftlichen Gebieten. Diese Flächen dürfen Projektierer in Baden-Württemberg seit März 2017 ebenfalls mit Solaranlagen bebauen. Dadurch erhöht sich das Flächenpotenzial nach Angaben des LUBW um 660.000 Hektar auf rund 690.000 Hektar.

Bis dieses Potenzial allerdings tatsächlich gehoben wird, dauert es noch lange. Schließlich dürfen nur 100 Megawatt Solarstromleistung pro Jahr auf solchen Acker- und Grünflächen errichtet werden. Das entspreche einem Flächenbedarf von rund 150 Hektar.

Informationen zum Stand der Energiewende

Mit dem Energieatlas richtet sich die Landesregierung in Gestalt des Umweltministeriums an Bürger, Kommunen, Verwaltungen und die Wirtschaft in Baden-Württemberg. Es ist der Zugang zu wichtigen Informationen zum Stand der dezentralen Energieerzeugung und zum regionalen Wärmebedarf. Der Atlas bietet Energieberatungskräften, Planern und interessierten Akteuren einen landesweiten Überblick sowie Hintergrundinformationen. Der Energieatlas ersetzt allerdings keine lokale, kommunale oder regionale Planung. Das Ziel ist vielmehr, mit vernetzten Informationen Möglichkeiten für eine nachhaltige Energiebereitstellung und Energienutzung zu zeigen. Im erweiterten Daten- und Kartenangebot des Energieatlas stehen darüber hinaus zusätzliche Informationen und Auswertemöglichkeiten zur Verfügung. (su)