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Dachanlagen bringen bis acht Prozent Rendite

Photovoltaikanlagen sind in den vergangenen zwölf Monaten um rund fünf Prozent günstiger geworden. Der Ertrag ist aber stabil geblieben: Zwar ist die Einspeisevergütung im Jahr 2018 analog zu den Anlagenkosten gesunken, mehr Gewinn beim Eigenverbrauch wiegt dies jedoch auf.

Mindestens die Hälfte der Stromversorger haben zum Jahr 2019 ihre Preise um durchschnittlich 1,1 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Das macht den eigenen Verbrauch von Solarstrom lukrativer. Renditen von sechs bis acht Prozent sind aktuell mit Photovoltaikanlagen möglich, sagt Franz Pöter, Geschäftsführer des Solar Cluster Baden-Württemberg.

1.280 Euro pro Kilowatt

Schlüsselfertige Aufdachanlagen bis zehn Kilowatt Leistung kosteten im Schnitt rund 1.280 Euro pro Kilowatt. Kleine Anlagen mit zwei Kilowatt würden bei rund 1.550 Euro liegen. Zu den Kosten für die Anlage und Installation können noch Nebenleistungen wie etwa ein größerer Zählerkasten oder Blitzschutzvorrichtungen kommen. 2019 sei ein guter Zeitpunkt für die Investition in eine Photovoltaikanlage, da weitere Preissenkungen derzeit nicht in Sicht seien und die Einspeisevergütung weiter sinken werde, erklärt Pöter.

Große Anlagen lohnen sich demnach besonders: Die Rendite sei genauso hoch wie bei kleinen Anlagen, mit der Größe steigt jedoch der jährliche Überschuss in Euro und die Absicherung gegen steigende Strompreise. Experten des Verbrauchermagazins Finanztest der Stiftung Warentest kommen zu vergleichbaren Gewinnberechnungen wie die südwestdeutsche Branchenvereinigung. Dass sich Solarstromanlagen auf dem Hausdach lohnen, hat sich inzwischen sogar bis zum Einrichtungskonzern IKEA herumgesprochen: Seit dem 9. Januar bietet das Möbelhaus Photovoltaikanlagen in ganz Deutschland zum Verkauf an, wie photovoltaik berichtete. (nhp)