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Die Finalisten des Intersolar Award 2019

Das Spektrum der Finalisten des Intersolar Award 2019 ist so vielfältig wie die Komponenten für Solarsysteme. Module, Wechselrichter, ein Montagesystem, Software und ein Reinigungsgerät sind unter den zehn Finalisten des diesjährigen Wettbewerbs.

Mehr Leistung und höhere Wirkungsgrade bei längerer Lebensdauer – das sind die Trends 2019 bei

Solarmodulen. Die Produkt- und Leistungsgarantien steigen auf bis zu 35 Jahre – bei einer geringeren linearen Degradation der Module. Bei der Zelltechnologie dominieren Halbzellenmodule. Einlaminierte Bypass-Dioden pro Zelle minimieren den Verschattungsverlust und verhindern Hotspots bei hohen Temperaturen. Leistungsstarke monokristalline N-Type-Halbzellen optimieren bifaziale Doppelglasmodule für den Kraftwerksbereich. Dünnschichtmodule in CdTe-Technologien für den Kraftwerksbereich besitzen eine Leistung von 420 Watt.

Lange Lebensdauern und verbesserte Wartungskonzepte stehen bei den Wechselrichtern im Fokus. Zudem werden zusätzliche Funktionen wie Kennlinienanalyse, MultiMPP, Kombination mit Leistungsoptimierern oder Batteriekopplung realisiert. Vernetzte Technologien ermöglichen zunehmend appbasierte Services wie Monitoring und Betriebsführung sowie Smart Grid- und Smart Home-Anwendungen.

Bei der Planung von Unterkonstruktionen auf Industrie- und Gewerbedächern und bei Statik-Nachweisen helfen den Planern professionelle CAD-basierte Programme. Neuartige altersbeständige Hightech-Kunststoff-Montagesysteme mit Klick-System vereinfachen den Aufbau. Solardachziegel, trapezförmige und dreieckige Module sowie ästhetisch bedruckte lichtdurchlässige Modulfrontgläser passen sich noch besser an das Gebäude an. Und es wird grüner: Mit speziellen Unterkonstruktionssystemen wird auf Dächern Solarenergie gewonnen, während dort Pflanzen wachsen.

Die Intersolar-Finalisten von A bis Z

ABB (Italien): ABB stellt mit dem PVS980-58 eine neue Generation von Zentralwechselrichtern vor. Mit einer Leistung von circa 5,5 Megawatt und einem einzigartigen Kühlsystem setzt er Maßstäbe im Kraftwerkssektor. Der Fokus auf eine lange Lebensdauer und das Wartungskonzept versprechen geringere Betriebskosten.

• AE Alternative Energy GmbH (Deutschland): Bis zu 30 Prozent mehr Leistung im Schatten liefert das Modulkonzept von AE Alternative Energy. Bypass-Dioden erhöhen die Schattentoleranz und verhindern bei lokalen Verschattungen und Modulfehlern, dass Hotspots entstehen. Dadurch können die Module bei hohen Temperaturen bis 85 Grad Celsius eingesetzt werden.

• Beijing Hanergy PV Investment Ltd. (China): Der Solardachziegel Hantile zeigt wegweisend, wie Solarzellen elegant in Gebäudedächer integriert werden können. CIGS-Solarzellen in wellenförmigen Glaselementen bilden steckerfertige Module mit einer Leistung von 30 Watt. Geschindelt verlegt ersetzen die Solardachzellen komplett die klassische Dacheindeckung. Sie erfüllen hohe Baustandards und Brandschutzklassen ebenso wie Anforderungen an die Regendichtigkeit und an die mechanische Belastbarkeit.

• Contec Deutschland GmbH (Deutschland): Contec verbindet ein Montagesystem für Aufdachanlagen mit einer Dachbegrünung. Die leichte und einfach zu verlegende Grundplatte des Contec Greenlight wird mit einem Granulat gefüllt, auf dem die Pflanzen wachsen. Das integrierte Wasserreservoir speichert Regenwasser für die Pflanzen und entlastet bei Starkregen das Entwässerungssystem.

• Huawei Technologies Co., Ltd. (China): Die Serie Smart PV String Inverter SUN2000-20KTL-M0 macht einen flexiblen Aufbau von gewerblichen Anlagen möglich. Das Gerät ist trotz des lüfterlosen Aufbaus leicht und kompakt. Bei Verschattungen oder unterschiedlichen Modulausrichtungen ist das Gerät mit Leistungsoptimierern zu kombinieren. Die integrierte Fehlerdiagnose und das Energiemanagementsystem versprechen einen sorgenfreien Betrieb mit und ohne Batteriespeicher.

• Raycatch Ltd. (Israel): Deep Solar ist eine Diagnosesoftware für die kostenoptimierte Wartung von Photovoltaikkraftwerken. Der auf künstlicher Intelligenz basierte Algorithmus nutzt die von vorhandenen Monitoringsystemen generierten Daten, um statt einer intervallbasierten Wartung eine kosten- und bedarfsoptimierte Wartung- sowie Betriebsoptimierung möglich zu machen.

• Staudinger GmbH (Deutschland): Der Reinigungsroboter von Staudinger bewegt sich mit Hilfe von raupenförmigen Saugnäpfen ferngesteuert über die Anlage. Dank eines Instruments zur Magnetfeldmessung erkennt der Roboter außerdem defekte Strangdioden oder Zellverbinder und zeigt sie in hochauflösenden Bildern an.

• SunPower Corp. (USA): Das Solarmodul mit Rückseitenkontaktzellen der neuen Serie Maxeon 3 erreicht einen herausragenden Modulwirkungsgrad von bis zu 22,6 Prozent. Bei einer Länge von 1,69 Metern bieten die Module mit 370 bis 400 W über 25 Jahre eine Leistungs- und Produktgarantie von 92 Prozent.

• Tessolar Inc. (USA): Die junge Firma Tessolar hat das Montagesystem von Solaranlagen neu gedacht. Das System Tesserack verwendet statt Metallunterkonstruktionen leichte Elemente aus einem Kunststoff, das auch in der Raumfahrttechnologie verwendet wird. Bei der Montage werden die Module schnell und werkzeuglos eingeklickt.

• Zhejiang Jinko Solar Co., Ltd. (China): Jinko verwendet für das Cheetah Bifacial HC Modul erstmals die transparente Rückseitenfolie „Swan“ von Dupont und reduziert damit das Gewicht im Vergleich zu Glas-Glas-Modulen. Das bifaziale Halbzellenmodul mit einer Leistung von bis zu 400 W ist optimal für Kraftwerke und wurde in Hinblick auf geringe Stromgestehungskosten entwickelt. Es bietet zudem eine lineare Leistungsgarantie über 30 Jahre.

Die Gewinner werden am 15. Mai 2019, auf dem The smarter E Forum in Halle B3, Stand B3.570 vorgestellt. (PF)

Lesen Sie hier mehr über die Finalisten des EES-Award.