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Installations- und Komponentenfehler vermeiden

Mehrere kalifornische Photovoltaikunternehmen und Hersteller von Montagesystemen haben eine Reihe von Photovoltaikanlagen auf ihre Zuverlässigkeit hin untersucht. Die Ergebnisse haben sie in einer Studie zusammengefasst. Sie weist Installateure auf die entscheidenden Fehler bei der Auswahl der Komponenten und bei der Installation hin.

Das amerikanische Installationsunternehmen Cinnamon Solar in Campbell, Kalifornien, und die Solar Marketing Group in San Francisco, Kalifornien, haben eine Informationsschrift über Photovoltaikmontagesysteme herausgegeben. Außerdem haben an der Studie noch Hati-Con Solar aus Ontario, Kalifornien sowie die Gestellhersteller Orion Solar Racking mit Sitz in Los Angeles und Quick Mount PV aus Walnut Creek, Kalifornien, mitgewirkt. Die 25-seitige Informationsschrift gibt eine Übersicht über die entscheidenden Fehlerquellen bei der Aufdachmontage von Solarstromanlagen. Außerdem haben die Autoren der Studie ausgerechnet, wie hoch die Folgekosten einer falsch installierte Solarstromanlage sind. Zusätzlich zeigt die Schrift bewährte Praxislösungen. „Insgesamt hatten die zuverlässigen Systeme gemeinsam, dass sie alle Installationsstandards erfüllten, aus für die Photovoltaik spezifischen Komponenten bestanden und gewissenhaft installiert waren“, fassen die Autoren der Studie ihre Ergebnisse zusammen.

Grundsätzliche Anforderungen an Komponenten und Installation

In ihrer Studie haben die Autoren 20 Photovoltaikanlagen in der San Francisco Bay Area untersucht. Die Anlagen waren im Schnitt zehn Jahre alt. Die Autoren der Schrift kommen nach der Untersuchung der Anlagen zu dem Schluss, dass nur Anlagen zuverlässig und sicher sind, bei denen der Handwerker bei der Installation und der Auswahl der Komponenten gewisse Standards eingehalten haben. So sollten die Montagesysteme auch tatsächlich auf die Photovoltaikanwendung zugeschnitten ist. Außerdem müssen Dachbefestigungen mit besonderen Dichtungsblechen ausgestattet sein. Auch sollten die Kabel sowie die Erdung hitze- und nässebeständig sein. Private Aufdachanlagen seien außerdem zuverlässiger und kosteneffektiver, wenn die Leistungselektronik sicher ist und mehr vormontierte oder integrierte Systeme zum Einsatz kommen. Zur Sicherheit der elektrischen Komponenten tragen unter anderem Störlichtbogen- und Brandschutzmaßnahmen bei. Das sind nur die grundsätzlichen Anforderungen an das Montagesystem und die Installation. Die Studie ist zwar für den amerikanischen Photovoltaikmarkt erstellt, gibt aber auch entscheidende Hinweise für deutsche Installateure. „Die Ergebnisse sind sehr ermutigend: Die Anlagen mit den richtigen Montagesystemen, Befestigungspunkten, Verkabelung und Erdung sowie Edelstahl-Verbindungselementen waren alle in einem sehr guten Zustand“, schreiben die Autoren in der Studie.

Gut gewartet hält länger

Aber auch die Wartung der Systeme ist von entscheidender Bedeutung für ihre Haltbarkeit und Zuverlässigkeit. Neben den auch von außen sichtbaren Problemen, wie Modulschäden aufgrund von Wind, Schnee und Eis, sind es vor allem die von außen nur schwer sichtbaren Schäden, die einer Photovoltaikanlage zu schaffen machen. Dazu gehören unter anderem korrodierende Gestelle und Befestigungen oder gebrochene oder verwitterte Kabel. Außerdem erfordern die Wechselrichter und Montagesysteme einen höheren Wartungsaufwand als die Solarmodule. (Sven Ullrich)