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Solarsolidarität für Atomopfer

Nadeshda ist ein Erholungszentrum für Kinder, deren Eltern durch die Tschernobyl Reaktorkatastrophe betroffen sind. 2017 wird soll das Zentrum eine Photovoltaikanlage erhalten.

Knapp 5.000 Kindern bietet das Zentrum jedes Jahr Erholung. Nun soll eine Solaranlage für die energetische Eigenversorgung sorgen. Am 18. Oktober 2016 unterzeichneten der Vorsitzende des Vereins „Leben nach Tschernobyl“, Andreas Seiverth und der Direktor des Kinderzentrums Nadeshda, Wjatscheslaw Makuschinskij, die Vereinbarung zum Bau einer Photovoltaik auf der Freiflächenanlage, die durch den oberbayerischer Projektierer Maxsolar gebaut werden soll. Der Kontakt zur Firma ist im Rahmen einer offenen Ausschreibung entstanden. Die feierliche Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage ist bereits für Ende Juli 2017 geplant.

Spender gaben bereits 400.000 Euro

Neben der Planung und dem Bau der Anlage wird die Firma Maxsolar auch die Investitionskosten der Initiative so lange nicht in Rechnung stellen, bis die Summe durch Spenden abgedeckt ist. Runde 400.000 Euro wurden bereits gespendet. Hier herrscht Transparenz:  132.000 Euro aus  privaten Quellen, 130.000 Euro vom Energieunternehmen Mainova, 50.000 Euro von den Elektrizitätswerken Schönau, 48.000 Euro von der evangelischen Kirche Hessen Nassau sowie 40.000 Euro von Greenpeace und deren Umweltstiftung.

Weitere Hilfe nötig

Rund 300.000 Euro fehlen noch zur Finanzierung der Photovoltaikanlage, doch der Verein Leben nach Tschernobyl ist zuversichtlich, dass weitere Einzelpersonen und Unternehmen das Photovoltaikprojekt für Nadeshda unterstützen werden. Ursprünglich sollte die Anlage in mehreren Etappen in Betrieb genommen werden. Das  wäre aber zu teuer geworden und auch der Belarussische Staat senkt regelmäßig seine Einspeisetarife.  Ziel ist es, den Strombedarf des Kinderzentrums zu vollständig aus Solarstrom zu decken, so dass beim Strom fortgeführt wird, was bei der Wärmeversorgung des Kinderzentrums bereits erfolgreich umgesetzt wurde – eine komplette Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien. (nhp)

Unterstützung nimmt der Verein unter dem Stichwort "Solarsolidarität"
bei der Evangelischen Bank Frankfurt entgegen:
IBAN: DE03 5206 0410 0004 1144 00
BIC: GENODEF1EK1