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Smarte Module: das Hirn in der Dose

Bei uns dominieren noch die separaten DC-Optimierer, um kleinteilige oder teilverschattete Dächer besser zu nutzen. Doch im weltweiten Maßstab wachsen Anschlussdose und Leistungselektronik zusammen.

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Bislang gelten Solarmodule nicht als besonders intelligent. Sie sollen Strom erzeugen, sauberen Strom aus Sonnenlicht. Das tun, doch damit wird ihre Aufgabe künftig nicht erledigt sein. Denn etliche Modulhersteller rüsten die Anschlussdosen mit Elektronik auf. Sie wollen das MPP-Tracking ins Modul verlegen, um noch mehr Ertrag aus den Strings zu kitzeln. Oder die Module sollen gleich Wechselstrom abgeben, dann wird auch der Inverter in die Dose gepackt.

Optimierer ins Modul integriert

Zunächst wandern die DC-Optimierer in die Dose, wie es beispielsweise Tigo oder Solaredge seit Jahren anbieten. Der Trend ist eindeutig: Separate DC-Optimierer werden mittelfristig aussterben. Zwar stehen die Power Optimizer von Solaredge bei deutschen Installateuren ungebrochen hoch im Kurs. Doch ist die Elektronik im Modul enthalten, wird die Planung und vor allem die Installation der Strings noch einfacher. Die Zahl der Komponenten sinkt, auch Schadensfälle lassen sich einfacher regulieren.

Smartes Modul oder AC-Modul?

Steckt intelligente Elektronik zur Ertragsoptimierung in der Modulanschlussdose, spricht man von einem smarten Modul. Ist auch ein Mikrowechselrichter eingebaut, spricht man von einem AC-Modul. In Europe bieten beispielsweise Jinko und Luxor Solar solche Module mit integriertem DC-Optimierer an.

Weltweit gehören diese Module zu den am stärksten wachsenden Produktgruppen. Nach Analysen von IHS wird der Absatz bis 2020 auf mehr als 500 Millionen US-Dollar wachsen. 2015 waren es gerade einmal 100 Millionen US-Dollar. Man kann es auch so ausdrücken: 2020 werden weltweit rund vier Gigawatt mit smarten Modulen zugebaut, 2015 waren es noch 200 Megawatt. (Heiko Schwarzburger)

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