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AKTUELLE MELDUNGEN

Zubau im November 2017 rückläufig

Der November war für die Solarteure in Deutschland der bisher zweitschlechteste Monat des Jahres 2017. Die bisher registrierten neuen Anlagen lassen wenig Hoffnung, dass der Gesamtzubau des Jahres 2017 über zwei Gigawatt steigen wird.

Der November 2017 war für die Solarteuere in Deutschland kein sehr erfolgreicher Monat – zumindest was die neu installierte Leistung angeht. Denn die Bundesnetzagentur hat für diesen Monat eine neu installierte Solarstromleistung von 87,32 Megawatt registriert. Dazu kommen noch neue Solarparks mit einer Gesamtleistung von 29,116 Megawatt. Insgesamt betrug der Zubau damit nur 116,436 Megawatt. Das ist im Verlauf des Jahres 2017 bisher das zweitschlechteste Ergebnis. Allerdings fehlen bisher noch die Zubauzahlen des Monats Dezember, die erst zum 1. Februar 2018 veröffentlicht werden.

Zubauziel verfehlt

Die bisher verfügbaren Gesamtzahlen zeigen, dass das angepeilte Zubauziel von 2,5 Gigawatt auch in diesem Jahr wieder deutlich verfehlt wird. Denn insgesamt hat die Bundesnetzagentur für die Monate Januar bis November 2017 knapp 1,6 Gigawatt neue Anlagenleistung registriert. Damit wird klar, dass der Markt im Jahr 2017 bei unter zwei Gigawatt bleiben wird. Immerhin ist das eine Steigerung im Vergleich zum Jahr 2016. Damals wurden neue Anlagen mit einer Leistung von 1,28 Gigawatt errichtet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der November 2017 für die Branche schlechter gelaufen. Denn 2016 haben die Solarteure im November fast 122 Megawatt neue Solarstromleistung aufgebaut. Allerdings war dieses vergleichsweise gute Ergebnis der EEG-Novelle geschuldet, die zum Jahreswechsel 2016/2017 in Kraft trat. Damals mussten noch schnell viele gewerblichen Dachanlagen mit einer Leistung von mehr als 750 Kilowatt fertiggestellt werden, die sonst hätten in die Ausschreibung gehen müssen.

Mieterstromkontingent noch längst nicht ausgeschöpft

Die Datenmeldungen der Bundesnetzagentur enthalten auch die Zahlen für Mieterstromanlagen. Insgesamt hat die Behörde für das Jahr 2017 bisher solche Anlagen zur direkten Belieferung von Mietern in Mehrfamilienhäusern mit einer Gesamtleistung von 827,7 Kilowatt registriert. Insgesamt ist der Zubau von Mieterstromanlagen auf 500 Megawatt gedeckelt. Hier wird deutlich, dass das Geschäft noch nicht in dem Maße angelaufen ist, wie es ursprünglich von der Bundesregierung erwartet wurde. Das kann sich zwar noch ändern, je mehr Erfahrungen mit diesem Geschäftsmodell gesammelt werden. Zudem erfordert die Umsetzung solcher Anlagen eine längerfristige Vorplanung als sie beispielsweise für gewerbliche oder private Dachanlagen notwendig ist. (su)