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Blue Sky Energy installiert Salzwasserbatterie in Uppsala

Die neu gebaute Tiunda Schule im schwedischen Uppsala hat nicht nur eine Solaranlage auf dem Dach, sondern auch einen Speicher im Keller. Wichtig war dabei, dass der Speicher sicher ist und die verwendeten Materialien ungiftig sind.

Der österreichische Speicherhersteller Blue Sky Energy hat ein Projekt mit der selbst entwickelten Salzwasserbatterie realisiert. Das neue System wurde jetzt in der neu gebauten Tiunda Schule im schwedischen Uppsala zum Einsatz. Der Standort ist kein Zufall. Schließlich war die Gemeinde Uppsala und die Stiftung für die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen in Uppsala (Stuns) mit an der Entwicklung des neuen Speichersystems beteiligt.

Speicher muss ungiftig sein

Dabei handelt es sich um eine Batterie, in der das Elektrolyt aus Salzwasser besteht. HIer werden keine Lithiumverbindungen oder gar Schwefelsäure als Elektrolyt genutzt. Letztere wird in Bleiakkus verwendet. Das erhöht die Sicherheit, denn der Akku brennt nicht und das Elektrolyt ist ungiftig. Das gesamte System besteht zudem aus komplett recycelbaren Materialien. Damit haben die Projektpartner das Prinzip des umweltfreundlichen Speichers weiter getrieben, das der amerikanische Hersteller Aquion Energy 2015 begonnen hat. Der Vorteil ist die hohe Sicherheit des Speichers. „Es ist den hochgesteckten Klimazielen der Stadt und ihren Ambitionen zu verdanken, dass die Schulumgebung völlig ungiftig sein muss“, erklärt Maria Gardfjell die Entscheidung, auf die Salzwasserbatterie zurückzugreifen. Sie ist für Umwelt- und Klimafragen der Stadt Uppsala zuständig. „Deshalb testen wir diese Batterie, deren Hauptbestandteil Salzwasser ist, in der Tiunda Schule.“

Zwölf Prozent Solarstrom

Die Batterie speichert den Strom aus einer Solaranlage auf dem Dach der neuen Schule in der schwedischen Stadt. Damit kann sie etwa zwölf Prozent ihres Strombedarfs allein mit der Energie der Sonne abdecken. Gleichzeitig übernimmt der Speicher Systemdienstleistungen zur Netzstabilisierung. „Die Gemeinde Uppsala ist damit zu einem Testfeld für neue Technologien geworden und schafft neue Kenntnisse und Kompetenzen, die sich verbreiten lassen“, betont Marlene Burwick, die für die Sozialdemokratische Partei im Stadtvorstand von Uppsala sitzt und gleichzeitig Kommissarin von Stuns ist. „In Uppsala gibt es eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Sektor, dem privaten Sektor und Universitäten, die es ermöglicht, dass diese aufregenden neuen Energielösungen Wurzeln schlagen.“ (su)

Beitrag geändert am 4. September 2018.