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Neues Geschäftsfeld: Solarpaket mit E-Auto

Installateure können mit der Photovoltaik und den Stromspeichern zugleich E-Autos verkaufen. Oder sie nachrüsten. Den Zugang zum Kunden haben sie bereits. Priocar rollt dieses Modell bundesweit aus, sucht nach regionalen Partnern.

Mittlerweile sind es die Solarteure gewöhnt, ihren Kunden mehr als nur Solarmodule und Wechselrichter anzubieten. Im Laufe der vergangenen Jahre – getrieben durch den Eigenverbrauch von Sonnenstrom – kamen immer neue Produktgruppen hinzu: Stromspeicher für nahezu jede Kapazität und Leistung, elektrische Heizstäbe fürs Warmwasser, Wärmepumpen, Brennstoffzellen, elektrische Heizflächen, Smart Home, Wallboxen und Ladesäulen. Strom und Wärme rücken zusammen, und mit der Elektromobilität kommt sogar die Tankstelle hinzu. Was also, liegt näher, als dem Solarkunden nicht auch E-Fahrzeuge anzubieten?

Das Problem: Bislang gibt es kaum wirklich interessante Automodelle. Das ändert sich jedoch, denn die neue Fabrik in Aachen läuft seit September. Dort wird der E-Go gefertigt, ein kompakter Viersitzer, der speziell bei Pendlern auf großes Interesse trifft.

Mehr als 3.000 Vorbestellungen

Obwohl die Auslieferung erst im Herbst beginnt, hat E-Go bereits mehr als 3.000 Vorbestellungen. Das Interesse ist riesig und der Preis klein: Für 15.900 Euro und 22.900 Euro (brutto) – je nach Ausstattung – bekommt der Kunde ein vollwertiges Auto Made in Germany. Im kommenden Jahr sollen 10.000 Autos von den Bändern rollen, 2020 dann 20.000. Die Endkapazität der Fabrik liegt bei jährlich rund 40.000 Fahrzeugen.

E-Go Mobile hat die enorme Zahl an Vorbestellungen geschafft, obwohl viele Kunden noch Vorbehalte gegen die E-Autos haben. „Das größte Vertriebshindernis ist die fehlende Ladeinfrastruktur“, sagt der Vertriebsexperte Philip Müller. „Die Autos selbst haben viele Kunden sofort überzeugt.“

Riesiges Interesse bei Pflegediensten

Er betreut speziell potenzielle Kunden in der Sozialwirtschaft, sprich: die regionalen Pflegedienste. Auf sie ist der E-Go genau zugeschnitten, dort lauert ein enormes Potenzial: Die Caritas unterhält bundesweit rund 17.000 PKW, die Diakonie etwa 15.000. Der Bundesverband der privaten Pflegedienstleister zählt rund 80.000 Autos bei seinen Mitgliedern. Die Autos laufen zwischen drei und vier Jahren, bevor sie ausgetauscht werden. 85 Prozent der Fahrten reichen nicht einmal 80 Kilometer weit. Sie sollten während einer Schicht nicht aufgeladen werden, dafür fehlt den Pflegekräften die Zeit. Zeit, die nachts problemlos zur Verfügung steht. Die jährliche Laufleistung der Autos erreicht im Schnitt rund 15.300 Kilometer.

Müller arbeitet für E-Go Mobile AG, nebenbei leitet er einen gestandenen Familienbetrieb für Baumaschinen und Nutzfahrzeuge. „„Ich habe hunderte Ortsverbände der Caritas besucht“, erläutert er. „Ihre Struktur ist regional sehr zersplittert. Die Ortsverbände haben durchschnittlich rund 60 Fahrzeuge in Betrieb. Über neue Autos entscheiden sie selbstständig, allerdings können die Dachverbände in den Ländern und auf Bundesebene Empfehlungen aussprechen.“ (HS)

Website von Priocar

Den vollständigen Report lesen Sie im Septemberheft der photovoltaik, das am 20. September 2018 erscheint. Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Elektromobilität sowie der Ladetechnik für E-Autos. Abonnenten können alle Beiträge nach Erscheinen auch online lesen.

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