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Riesen Bleispeicher liefert 25 Megawattstunden

Die Upside Group hat einen der größten Batteriespeicher Europas in Betrieb genommen. Der Blei-Carbon Speicher hat eine Kapazität von 25 Megawattstunden.

Ein einzelner Batteriecontainer hat dabei ein Gewicht von 1.000 Mittelklassewagen. Die 90 Kilogramm schweren Batteriezellen stammen vom Hersteller Narada. Seit dem Baustart Ende März 2018 wurden über 10.500 dieser Batteriezellen in 18 riesigen Stahlcontainern verbaut. Derzeit sei die gesamte Anlage vom zuständigen Netzbetreiber präqualifiziert. Das Projekt in Langenreichenbach dient als Muster für mindestens vier weitere Projekte, die in den kommenden Monaten realisiert werden sollen, teilt Upside mit. Mit dem Bau eines zweiten, baugleichen Großspeichers mit 16 Megawatt Leistung bei Leipzig soll zeitnah begonnen werden. Die Inbetriebnahme sei ebenfalls für 2018 geplant.

SMA liefert Systemtechnik zur Netzintegration

Die Upside Group führt seit vier Jahren Batterietests unter realen Bedingungen durch und investiert in den Ausbau der Speicherinfrastruktur. Anhand der Messergebnisse sowie der aufbauenden Simulationen wurden geeignete Komponenten ausgewählt und exakt dimensioniert. „Die neun leistungsstarken Sunny Central Storage Batterie-Wechselrichter sowie die zwei Fuel Save Controller von SMA integrieren das Speichersystem optimal ins Stromnetz“, erklärt Enrique Garralaga Rojas. Er leitet das Project Development bei der SMA Sunbelt. Das Monitoring Systems von SMA überwacht dabei jede einzelne Zelle.

Batteriespeicher sind künftig immer notwendiger, um die starken Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Denn Sonne und Wind liefern nicht auf Knopfdruck Kilowattstunden. Der stetige Zubau von erneuerbaren Energien wird diese Entwicklung noch verstärken. Großspeicher wie in Langenreichenbach wirken dem entgegen. Der Strompuffer stellt Regelleistung bereit, welche die Frequenz im Stromnetz stabilisiert und damit eine Grundvoraussetzung für die zuverlässige Energieversorgung schafft. (Niels Petersen)

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